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Kovac-Nachfolger: Frankfurt hat vier Top-Kandidaten

Slaven Bilic, Ende letzten Jahres bei West Ham United entlassen, ist Kandidat in Frankfurt
Slaven Bilic, Ende letzten Jahres bei West Ham United entlassen, ist Kandidat in Frankfurt
Foto: © getty, Dan Mullan
18. April 2018, 10:25
sport.de
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Eintracht Frankfurt ist nach dem Wechsel von Niko Kovac zum FC Bayern München auf der Suche nach einem Trainer für die neue Saison. Die ab Sommer vakante Position soll noch vor Saisonende neu besetzt werden. Laut "Sport Bild" haben wohl vier Kandidaten die besten Chancen auf eine Anstellung. 

In den letzten Tagen wurde vor allem der Name Markus Weinzierl rund um die Commerzbank-Arena gehandelt. Der 43-Jährige steht nach seiner Freistellung beim FC Schalke 04 im letzten Sommer noch bis 2019 bei den Königsblauen unter Vertrag, kann sich mittlerweile aber wohl eine Anstellung bei einem neuen Klub vorstellen. Weinzierl soll zuletzt mehrfach im Stadion der Frankfurter in der Loge von Ausrüster Nike gesehen worden sein. 

Dass private Kontakte beim Engagement des einstigen Augsburg-Trainers helfen könnten, weil sein Berater Jürgen Schwab langjährigen freundschaftlichen Kontakt zu Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic pflegt, wie die "Bild" zuletzt berichtete, spielt laut "Sport Bild" keine Rolle. Vielmehr jedoch die Fähigkeit des 43-Jährigen, eine Mannschaft taktisch und spielerisch weiterzuentwickeln, so wie Weinzierl es in seinen vier Jahren beim FC Augsburg tat. 

Auch Bilic auf der Liste

Ein weiterer Kandidat ist Slaven Bilic. Der Kroate trainierte wie Kovac sein Heimatland Kroatien (zwischen 2006 und 2012) und war danach bei internationalen Größen wie Lok Moskau, Besiktas und West Ham United aktiv, wo er Ende letzten Jahres entlassen wurde.

Der für seine Führungsstärke bekannte Trainer spielte selbst zwischen 1993 und Anfang 1996 in Deutschland beim Karlsruher SC und spricht perfekt Deutsch. Der 49-Jährige kennt die Dreifachbelastung aus Meisterschaft, Pokal und internationalem Wettbewerb gut und kann dementsprechend souverän mit Druck umgehen.

Kommt der BVB-Kandidat?

Mit Marco Rose steht ein möglicher Kovac-Nachfolger noch bei einem Klub unter Vertrag. Der Coach, der mit RB Salzburg bislang bis ins Halbfinale der Europa League vorgestoßen ist, wird nicht nur mit der SGE, sondern auch mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. 

Der 41-Jährige gilt als Motivator und Taktik-Tüftler. Mit Fredi Bobic ist Rose über Berater Dirk Dufner verbunden, der als Kumpel des Frankfurter Sportvorstandes gilt. Angesprochen auf Gerüchte, die ihn mit dem BVB in Verbindung brachten, ließ sich der RB-Coach alle Türen offen. "Ich konzentriere mich auf die Arbeit, die vor uns liegt", vermied Rose ein klares Bekenntnis zum österreichischen Klub. Wohin sein Weg im Falle eines Abschieds geht, ist noch offen. 

Kocak verfügt über Ausstiegsklausel

Sandhausen-Trainer Kenan Kocak könnte dank einer Ausstiegsklausel in seinem ursprünglich bis 2020 datierten Vertrag, über die die "Sport Bild" berichtet, ins Visier der Eintracht geraten sein. Mit dem eigentlich als Abstiegskandidaten gehandelten SV Sandhausen steht der 37-Jährige auf Platz acht der Tabelle der 2. Bundesliga.

Der gebürtige Türke mit deutschem Pass soll ein ähnlicher Trainer-Typ wie Kovac sein und durch klare Ansprache, taktische Flexibilität und hohe Anforderungen an seine Spieler überzeugen. Gegen Kocak könnte sprechen, dass er bislang keine Erfahrung in der höchsten deutschen Spielklasse zu bieten hat. 

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