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Furiose Bayern erteilen Leverkusen bittere Lehrstunde

Bayern München steht nach Kantersieg in Leverkusen im DFB-Pokalfinale
Bayern München steht nach Kantersieg in Leverkusen im DFB-Pokalfinale
Foto: © getty, Maja Hitij
17. April 2018, 22:39
sport.de
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Bayern München und Jupp Heynckes dürfen nach einer Machtdemonstration bei der Mannschaft der Stunde weiter vom zweiten Triple nach 2013 träumen.

Der alte und neue deutsche Meister erteilte im Halbfinale des DFB-Pokals Bayer Leverkusen in der ausverkauften BayArena mit 6:2 (2:1) eine kleine Lehrstunde und trifft am 19. Mai in Berlin auf den Sieger der zweiten Vorschlussrundenpartie zwischen Schalke 04 und Vorjahresfinalist Eintracht Frankfurt am Mittwochabend (20:45 Uhr).

Torjäger Robert Lewandowski (3., 9.), Weltmeister Thomas Müller mit einem Dreierpack (52., 63., 78.) und Thiago (61.) machten beim 250. Pokalauftritt der Bayern die 22. Finalteilnahme des Rekordmeisters perfekt, der am kommenden Mittwoch das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Titelverteidiger Real Madrid vor der Brust hat. Lars Bender (16.) und Leon Bailey (72.) trafen für Leverkusen.

"Insgesamt haben wir eine absolute Topleistung gegen einen guten Gegner gebracht. Wir waren wahnsinnig motiviert und fokussiert auf das Spiel. Wir wollten unbedingt nach Berlin. Ich denke, dass es über weite Strecken eine Fußball-Demonstration war", sagte Heynckes in der "ARD".

"Wir waren sehr effektiv, die Mannschaft hat sehr gut zusammengearbeitet. Wir haben uns das redlich verdient, die Mannschaftsleistung war super", sagte Müller: "Aber natürlich wollen wir mehr. Wir spüren, dass etwas geht."

Und der starke Bayern-Torwart Sven Ulreich ergänzte: "Wenn wir so auftreten wie heute, wird es auch für Real schwer."

Der 18-malige Pokalsieger blieb zudem in Leverkusen zum 26. Mal in Folge im Pokal-Wettbewerb auswärts ungeschlagen. Letztmals verloren die Bayern vor fremden Publikum das Cup-Viertelfinale 2009 - und das bei Leverkusen mit 2:4.

Bayern erwischen Traumstart

Vor 30.210 Zuschauern hatten die Gäste, die bereits beide Ligaspiele gegen den Werksklub in dieser Saison 3:1 gewonnen hatten, zunächst alles im Griff. Heynckes und sein Co-Trainer Peter Hermann erlebten an ihrer alten Wirkungsstätte eine traumhafte Anfangsphase ihrer Mannschaft, die wie entfesselt aufspielte.

Martinez hatte nach einem Abpraller von Bayer-Torwart Bernd Leno die Blitzführung der Gäste mit einem strammen Schuss eingeleitet, Lewandowski lenkte den Ball dann in die Maschen. Zuvor hatte Müller Leverkusens Nationalkeeper aus kurzer Distanz angeschossen.

Nur sechs Minuten später war Lewandowski erneut zur Stelle. Nach feiner Vorarbeit von Franck Ribery gelang dem Polen sein fünfter Treffer im laufenden Wettbewerb.

Leverkusen mit eindrucksvollem Comeback

Nachdem die Werkself die erste Viertelstunde komplett verschlafen hatte, führte der erste vernünftige Angriff gleich zum Anschlusstreffer.

Bayer-Kapitän Lars Bender nutzte einen verunglückten Abwehrversuch von Weltmeister Jerome Boateng zum 1:2 und weckte damit wieder die Lebensgeister bei den Gastgebern, die zuletzt in der Liga bei ihren 4:1-Siegen in Leipzig und gegen Frankfurt geglänzt hatten.

Leverkusen agierte selbstbewusster und stürzte die keineswegs sattelfeste Abwehr des Meisters das ein ums andere Mal in Verlegenheit. Bei einem Gewaltschuss von Karim Bellarabi aus 25 Metern musste Bayern-Schlussmann Sven Ulreich in der 37. Minute sein ganzes Können aufbieten.

Der Meister blieb seinerseits bei Kontern gefährlich, büßte aber seine anfängliche Dominanz ein.

Münchner nach der Pause in Ballerlaune

Nach der Pause mühte sich Leverkusen nach Kräften und hatte durch Torjäger Kevin Volland und Bellarabi kurz nach Wiederanpfiff jeweils den Ausgleich auf dem Fuß. Der erste gute Angriff der Bayern führte dann aber gleich wieder durch Müller zum Erfolg.

Thiago und erneut Müller brachen dann endgültig den Widerstand der Leverkusener, die zwar durch Bailey noch verkürzen konnten, aber etwas unter Wert geschlagen wurden.

Bayer, das von seinem ersten Finaleinzug seit 2009 geträumt hatte, kann sich nun voll auf die Qualifikation für die Champions League konzentrieren.

Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
Leverkusen
0
FC St. Pauli
FC St. Pauli
St. Pauli
0
20:45
Di, 03.02.
Holstein Kiel
Holstein Kiel
Holstein Kiel
0
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
Stuttgart
0
20:45
Mi, 04.02.
Hertha BSC
Hertha BSC
Hertha BSC
0
SC Freiburg
SC Freiburg
Freiburg
0
20:45
Di, 10.02.
FC Bayern München
FC Bayern München
FC Bayern
0
RB Leipzig
RB Leipzig
RB Leipzig
0
20:45
Mi, 11.02.
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1FC Bayern MünchenHarry Kane15
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