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Klubs auf Trainersuche: Das Karussell kommt in Bewegung

Der Wechsel von Niko Kovac von Frankfurt nach München könnte eine Kettenreaktion auslösen
Der Wechsel von Niko Kovac von Frankfurt nach München könnte eine Kettenreaktion auslösen
Foto: © getty, Maja Hitij
16. April 2018, 11:33

Die begehrteste Stelle ist weg, der prominenteste Verein versorgt, doch der Trainer-Markt in der Fußball-Bundesliga kommt erst jetzt richtig in Bewegung.

Nur bei der Hälfte der 18 Vereine ist derzeit klar, dass sie mit dem aktuellen Trainer auch in die kommende Saison gehen. Und viele Gedankenspiele am einen Ort hängen mit Verhandlungen an einem anderen zusammen.

Der FC Bayern hat mit der Verpflichtung von Niko Kovac seine Baustelle geschlossen - dafür sucht nun Eintracht Frankfurt einen Nachfolger. Borussia Dortmund hat offiziell noch nicht über die Zukunft von Peter Stöger entschieden, schaut sich aber schon nach potenziellen Nachfolgern um. Der 1. FC Köln hat den Abschied von Stefan Ruthenbeck bereits verkündet und wird dieser Tage wohl Markus Anfang vom Zweitligisten Holstein Kiel als Nachfolger vorstellen. Wo wiederum Christian Titz von Kölns potenziellem Mitabsteiger Hamburger SV der Favorit sein soll.

In Mönchengladbach sind die Gespräche mit Dieter Hecking über eine Vertragsverlängerung bis Sommer aufgeschoben worden. Über Hoffenheims Julian Nagelsmann und Leipzigs Ralph Hasenhüttl gibt es seit Monaten Gerüchte. Nagelsmann hat jedoch erst ab 2019 eine Ausstiegsklausel, Hasenhüttl und RB haben sich wieder angenähert und verhandeln über eine Verlängerung des 2019 auslaufenden Vertrages.

Dortmund vor schwieriger Suche

Nagelsmann, der wie Hasenhüttl und Kovac sowohl in München als auch in Dortmund als Kandidat galt, zeigte sich aufgrund der vielen Gerüchte froh über die Kovac-Bestätigung. "Es ist gut, dass jetzt mal Ruhe einkehrt in der Trainer-Branche", sagte er über die beendete Bayern-Diskussion. Bei "Sky" bestätigte er aber, dass er seine Aussage, wonach ihn Bayern München "noch ein Stück glücklicher machen würde", nicht bereut: "Die Aussage würde ich auch heute immer noch so treffen. Da ging es um eine Zukunftsvision", sagte er.

Das wird man auch in Dortmund interessiert zur Kenntnis nehmen, denn dort gilt Nagelsmann weiter als aussichtsreicher Kandidat für 2019.  Stöger rechnet offenbar nicht mehr mit einem Verbleib. "Mein Dienstverhältnis geht bis zum 30. Juni - und das ist gut so", sagte er nach dem 0:2 im Derby bei Schalke 04 dem "WDR". Manch einer wertete das als Abschiedsankündigung. Die "Salzburger Nachrichten" berichteten am Montag von einem angeblichen BVB-Interesse an RB Salzburgs Coach Marco Rose, der Dortmund aus dem Europacup warf. Auch Frankfurt wird in dem Bericht als Interessent genannt.

Dass die Top-Vereine dieselben Trainer auf dem Zettel haben und alles miteinander zusammenhängt, ist inzwischen Normalität. Im vergangenen Sommer waren Schalke und Leverkusen am späteren BVB-Coach Peter Bosz interessiert, Leverkusen hatte auch den heutigen Schalker Domenico Tedesco und den Ex-Dortmunder Thomas Tuchel auf dem Zettel, der auch beim FC Bayern nach Jupp Heynckes der Plan B war. Er sagte aber ab und wechselt allen Anzeichen nach zur Paris Saint-Germain.

Große Konkurrenz auf dem Markt

Sicher fühlen dürfen sich aktuell nur Tedesco (Schalke), Heiko Herrlich (Leverkusen), Pál Dárdai (Hertha), Tayfun Korkut (Stuttgart), Manuel Baum (Augsburg), Florian Kohfeldt (Bremen), Christian Streich (Freiburg) und trotz der schwachen Rückrunde wohl auch André Breitenreiter (Hannover).

Zurück ins Geschäft wollen im Sommer zahlreiche Trainer, die seit Monaten ohne Job sind - und entsprechend bei fast jedem freiwerdenden Job zumindest gerüchteweise gehandelt werden. Markus Weinzierl gilt vor allem in Frankfurt und Mönchengladbach als Kandidat. Auch Hannes Wolf, Martin Schmidt, Jens Keller, André Schubert, Markus Gisdol, Alexander Nouri oder Torsten Frings sind ohne Engagement, dazu Thorsten Fink und Markus Babbel nach Auslands-Engagements. Und vielleicht stoßen bald auch noch Stöger oder Hecking zu. Die Konkurrenz ist also groß.

Wie Kölns Ruthenbeck ist auch Hamburgs Titz im Saisonverlauf von den Junioren befördert worden. Auch er wird offenbar nicht Coach der Profis bleiben, aber nicht auf seinen alten Posten zurückkehren. Sowohl Ruthenbeck als auch er haben zumindest die Chance genutzt, auf sich aufmerksam zu machen und tendieren wohl zu Vereinswechseln. Offene Stellen gibt es offenbar genug.

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1. FC Union Berlin
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Bor. Mönchengladbach
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1. FC Heidenheim 1846
Heidenheim
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TSG Hoffenheim
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Hamburger SV
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1. FC Köln
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1FC Bayern MünchenFC Bayern MünchenFC Bayern13121049:94037
2RB LeipzigRB LeipzigRB Leipzig1492329:161329
3Borussia DortmundBorussia DortmundBVB1384123:111228
4Bayer LeverkusenBayer LeverkusenLeverkusen1482430:191126
5TSG HoffenheimTSG HoffenheimHoffenheim1482429:20926
6Eintracht FrankfurtEintracht FrankfurtE. Frankfurt1473429:29024
7VfB StuttgartVfB StuttgartStuttgart1371521:22-122
81. FC Union Berlin1. FC Union BerlinUnion Berlin1453619:23-418
91. FC Köln1. FC Köln1. FC Köln1444622:23-116
10SC FreiburgSC FreiburgFreiburg1344520:22-216
11Bor. MönchengladbachBor. MönchengladbachM'gladbach1444618:22-416
12SV Werder BremenSV Werder BremenSV Werder1344518:24-616
13VfL WolfsburgVfL WolfsburgWolfsburg1443720:24-415
14Hamburger SVHamburger SVHamburger SV1443715:24-915
15FC AugsburgFC AugsburgAugsburg1441917:28-1113
16FC St. PauliFC St. PauliSt. Pauli1432913:26-1311
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