Kevin-Prince Boateng ist ein Gesicht des Aufschwungs bei Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt. Der 31-Jährige genießt das Vertrauen von Erfolgscoach Niko Kovac, der die Adler auf Europa-Kurs gebracht hat.
Spieler und Trainer kennen sich bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Hertha BSC - damals noch als Teamkollegen. Das Duo harmoniert auch heute prächtig, wie Boateng im Interview mit der "Hessenschau" verriet.
"90 Prozent des Erfolgs ist Niko Kovac. Er hat diese zusammengewürfelte Mannschaft zu einer Einheit geformt und dieses Wir-Gefühl erzeugt", lobte der Deutsch-Ghanaer, der zum Führungsspieler gereift ist.
Der Coach wisse "ganz genau, wie er uns handhaben muss. Er weiß, wann er draufhauen muss, wann er uns streicheln muss. Das macht er überragend. Und einfach ist es mit unserer Truppe nicht."
Was Boateng meint: Im aktuellen Kader der Eintracht stehen Profis aus 17 Nationen. Immer wieder sorgt die Sprachbarriere für Komplikationen. "Wir haben Besprechungen, da stehen mehrere Dolmetscher in der Kabine. Das macht es sicherlich nicht leichter", so der zweimalige WM-Teilnehmer. Doch Trainer Kovac spreche "mehrere Sprachen, das macht er alles sehr, sehr gut."
In den vergangenen Wochen wurde der kroatische Übungsleiter immer wieder mit seinem Ex-Verein Bayern München in Verbindung gebracht. Der deutsche Rekordmeister fahndet weiterhin nach einem Nachfolger für den scheidenden Jupp Heynckes.
Für Boateng sind die Gerüchte kein Problem: "Es ist doch völlig normal, dass es überall Unruhe gibt, wenn Bayern einen Trainer sucht. Ich denke, das sollte den Verein stolz machen, dass unser Trainer im Gespräch ist. Das heißt, dass er ein überragender Trainer ist."
