Suche Heute Live
Wintersport
Artikel teilen

Wintersport

Deutsche Curler beenden WM auf dem letzten Platz

Zu stark für Baumann und Co: Kanadas Brad Gushue
Zu stark für Baumann und Co: Kanadas Brad Gushue
Foto: © AFP/SID/JOHN MACDOUGALL
07. April 2018, 09:38

Die deutschen Curler habe eine für sie enttäuschende WM in Las Vegas mit einer Niederlage und dem letzten Platz abgeschlossen. Das Team um Skip Alexander Baumann verlor im zwölften und letzten Vorrundenspiel gegen Kanada um Turin-Olympiasieger Brad Gushue mit 1:8 nach nur sechs Ends und war mit einer Bilanz von nur einem Sieg bei elf Niederlagen abgeschlagen Tabellenletzter im Feld der 13 Mannschaften.

Das WM-Ziel einer positiven Turnierbilanz hatte die deutsche Mannschaft, die wie die Frauen des Deutschen Curling-Verbandes (DCV) nicht bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang dabei war, schon zuvor verfehlt. Auch die Frauen um Skip Daniela Jentsch hatten bei ihrer WM im März mit Platz zwölf enttäuscht.

"Oft fehlt nicht viel zum Erfolg, aber am Ende vom Tag zählt das Resultat - und damit sind wir nicht zufrieden", sagte DCV-Präsident Bernhard dem "SID". Dem Verband droht nun bei der Einstufung in die neuen Klassen der Sportförderung ein finanzieller Einschnitt.

Bis zum 22. Mai muss der DCV wie alle Wintersportverbände das neu geschaffene und umstrittene Potenzialanalyse-System "PotAS" gefüttert haben. 151 Fragen aus 16 Haupt- und 53 Nebenbereichen wollen beantwortet werden. Im September werden dann die Gelder für 2019 verteilt, es droht die Einstufung in die Gruppe der Verbände mit wenig oder gar keinem Potenzial und damit eine Kürzung der Fördergelder.

Schon 2014 hatte der DCV nur knapp den Wegfall der staatlichen Förderung verhindern können. Der Verband führte unter anderem einen hauptamtlichen Bundestrainer und einen Vizepräsidenten Sport ein. Doch der Erfolg ist bisher ausgeblieben.

Newsticker

Alle News anzeigen