Alexander Zverev hat das deutsche Davis-Cup-Team im Viertelfinale gegen Spanien in Führung gebracht. In der Stierkampfarena von Valencia bezwang der 20-Jährige zum Auftakt Lokalmatador David Ferrer souverän mit 6:4, 6:2, 6:2. Deutschland kämpft in der spanischen Hafenstadt um den ersten Halbfinal-Einzug seit 2007.
Zverev dominierte sein Gegenüber in allen Belangen und sicherte nach 1:55 Stunden den ersten Punkt für die deutsche Auswahl. Der Hanburger, der nach seiner Finalteilnahme beim ATP-Masters in Miami erst am Mittwoch erstmals in Valencia trainiert hatte, präsentierte sich bei seiner Saisonpremiere auf Sand in guter Form und leistete sich nur wenige Fehler.
Der 20-Jährige trieb Ferrer immer wieder vor sich her und dosierte Netzangriffe und Stopps klug. Kapitän Michael Kohlmann und die deutsche Bank mit Tennis-Ikone Boris Becker erlebten ein entspanntes Auftaktmatch.
"Natürlich hatte ich den Druck, aber ich wollte den Punkt und habe ihn gemacht", sagte Zverev im Interview auf dem Platz, "ich habe meinen Rhythmus auf Sand gesucht und ihn gefunden. Darüber bin ich sehr froh. Für mein erstes Match auf Sand nach langer Zeit war es nicht schlecht."
Kohlschreiber gegen Nadal
Schließlich trifft im zweiten Einzel des Tages DTB-Kollege Philipp Kohlschreiber auf den spanischen Superstar Rafael Nadal. Für den 16-maligen Grand-Slam-Champion Nadal ist es auf seinem Lieblingsbelag Sand das Comeback nach über zweimonatiger Verletzungspause.
Bei einem weiteren Sieg würde der Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) nur noch ein Punkt zum Sieg fehlen. Allerdings hat Kohlschreiber von bislang 15 Duellen mit Sandplatzkönig Nadal nur eines gewinnen können. Auch Jan-Lennard Struff und Tim Pütz gelten im Doppel am Samstag (14:00 Uhr) gegen Doppel-Olympiasieger Marc López und Feliciano López als Außenseiter.
Die deutsche Davis-Cup-Mannschaft kämpft in der imposanten "Plaza de Toros" um den ersten Halbfinal-Einzug seit 2007. In Runde eins hatte das Team um Führungsspieler Zverev Anfang Februar in Brisbane 3:1 gegen Australien gewonnen. Im vergangenen Jahr hatte die Mannschaft von Kapitän Michael Kohlmann in Portugal ohne Zverev den Klassenerhalt in der Weltgruppe gesichert.








