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Rampenlicht: Vom Bankdrücker zum BVB-Schreck

Andé Ramalho (l.) bejubelt mit RB Salzburg den Einzug ins Europa-League-Viertelfinale
Andé Ramalho (l.) bejubelt mit RB Salzburg den Einzug ins Europa-League-Viertelfinale
Foto: © getty, Maja Hitij
21. März 2018, 13:01
sport.de
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Viele bekannte Gesichter spielen weitgehend unbeachtet von der deutschen Presse im Ausland. Heute blickt sport.de auf drei ehemalige Bundesliga-Profis, die an alter Wirkungsstätte um die Meisterschalen kämpfen.

André Ramalho hat wilde Monate hinter sich. Noch im Herbst 2017 drückt der Brasilianer bei Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen die Bank, wenige Monate später greift er mit seinem Ex-Klub RB Salzburg nach dem ganz großen Erfolg.

Bereits in seiner ersten Episode in Österreich avancierte er schnell zum Stammspieler und feierte je zweimal den Gewinn der Meisterschaft und des Landespokals.

Im Sommer 2015 folgte der Transfer nach Leverkusen, doch die Debütsaison in der Werkself verlief für Ramalho überaus wechselhaft. Zwar wurde der Lockenkopf elfmal für die Startelf nominiert, stand aber auch bedenkliche 14 Mal nicht im Kader. 

Zur Saison 2016/17 lieh Bayer den Innenverteidiger deshalb an den Ligakonkurrenten Mainz 05 aus. Aber auch bei den Rheinhessen überzeugte Ramalho nur selten. Nach seiner Rückkehr brachte Leverkusens neuer Trainer Heiko Herrlich dem 25-Jährigen wenig Vertrauen entgegen und schickte ihn lediglich für drei Kurzeinsätze auf den Rasen.

Im vergangenen Winter beendete der Brasilianer schließlich sein glückloses Engagement in Deutschland, um in den Schoß seines Ex-Vereins zurückzukehren. Eine gute Entscheidung: Mit den Salzburgern thront Ramalho aktuell souverän an der Tabellenspitze der österreichischen Bundesliga, stand dabei viermal in der Startelf und erzielte zwei Tore - und das als Defensivspieler!

Was der Brasilianer drauf hat, stellte er kürzlich eindrucksvoll in der Europa League unter Beweis. In einem packenden Duell setzten sich die Roten Bullen im Achtelfinal-Hinspiel mit 2:1 gegen das Starensemble von Borussia Dortmund durch. Im Rückspiel hielten die Salzburger hinten die Null und zogen verdient in die Runde der letzten Acht ein. 

Zweimal bestach der 1,82-Meter-Mann dabei über 90 Minuten durch fehlerfreie Abwehrarbeit und hielt so die Träume vom Triple am Leben.

Der Hunter und die jungen Wilden

Auch bei Klaas-Jan Huntelaar läuft es seit seiner Rückkehr zu Ajax Amsterdam rund. Sieben Jahre verbrachte der Niederländer zuvor beim FC Schalke 04. Im Trikot der Knappen eroberte er 2011 den DFB-Pokal und im Jahr darauf mit 29 Treffern die Torjägerkanone. Doch im Laufe der Jahre schlug sich der Top-Verdiener mit Verletzungen herum, weshalb die Königsblauen das im Sommer 2017 auslaufende Arbeitspapier nicht verlängerten. So zog es den Niederländer zurück in die Heimat.

Dort könnte sich der Hunter bereits im ersten Jahr nach der Rückkehr seinen lang ersehnten Titeltraum erfüllen: Mit sieben Punkten Rückstand auf Tabellenführer PSV Eindhoven liegt Ajax aktuell auf Tabellenrang zwei. Sechs Spiele sind noch zu bestreiten, der Meisterschaftskampf gestaltet sich offen - auch, weil es der ehemalige Gelsenkirchener im Spätherbst seiner Karriere nochmal richtig wissen will.

In einer blutjungen Ajax-Truppe ist Huntelaar gesetzt, geht als Stammspieler und Anführer vorweg. Die teaminterne Torschützenliste führt der Routinier mit elf Saisontreffern an, zudem legte er in 22 Einsätzen sieben Mal uneigennützig für seine Mitspieler auf. 

Am vergangenen Sonntag leitete der Ex-Schalker mit dem wichtigen 1:1-Ausgleichstreffer den späteren Kantersieg gegen Kellerkind Sparta Rotterdam ein. Am Ende stand ein 5:2. Damit beschenkte der Angreifer den Amsterdamer Traditionsklub - passend zum 118. Gründungsjubiläum - mit drei Zählern im Kampf um die Krone der Eredivisie.  

Stocker lässt Basel aufatmen

Ein weiterer Heimkehrer mit Titelambitionen ist Valentin Stocker. Sechs Jahre lang kickte der Schweizer für den Rekordmeister FC Basel, gewann sechs Meisterschaften und drei Landespokale. Im Sommer 2014 wagte der Nationalspieler dann den Schritt ins Ausland und wechselte zu Hertha BSC in die Bundesliga.

"Für mich hat es einfach gepasst. Hertha und Stocker, das geht!", verkündete der Nationalspieler damals stolz.

Doch richtig Fuß fasste Stocker in seinen vier Jahren bei der Alten Dame nicht. In der abgelaufenen Hinrunde vertraute Coach Pál Dárdai dem Schweizer nur dreimal, oft stand er nicht einmal im Mannschaftskader. Das Verhältnis zwischen Trainer und Schützling galt als schwierig, eine Verlängerung des 2018 auslaufenden Vertrages schien unwahrscheinlich.

Letztlich heuerte Stocker zu Jahresbeginn ablösefrei bei dem Verein an, für den er bereits in der U21 auflief und mit dem er in jungen Jahren so große Erfolge gefeiert hatte.

Dass der Ex-Herthaner bei den Schweizern nach Titeln greifen will, liegt auf der Hand. Einen ersten Beitrag leistete er am vergangenen Sonntag, als er die Vorlage zum 1:0-Siegtreffer gegen den FC Sion lieferte. Für die Baseler war es der erste Dreier seit mehr als einem Monat.

Damit hält der Eidgenosse den FCB in einer enttäuschenden Saison zumindest theoretisch im Titelrennen. Ob die Meisterschaft bei 16 Punkten Rückstand auf die Young Boys Bern noch realistisch ist, bleibt aber mehr als fraglich. 

Kai Ziemen

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