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Höfl-Riesch kritisiert Slalom-Team: "Das wurmt mich"

Maria Höfl-Riesch kritisiert das deutsche Slalom-Team
Maria Höfl-Riesch kritisiert das deutsche Slalom-Team
Foto: © getty, Boris Streubel
17. März 2018, 15:31

Die frühere Top-Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch hat die deutsche Slalom-Mannschaft nach ihrem enttäuschenden Abschneiden im Weltcup in deutlichen Worten kritisiert.

Maria Höfl-Riesch hatte schon nach dem ersten Slalom-Lauf genug gesehen. Lena Dürr war beim Weltcup-Finale in Are/Schweden als 15. wieder einmal weit weg von der Spitze und Marina Wallner bereits ausgeschieden, da zog Höfl-Riesch eine ernüchternde Bilanz.

"Es gab den ein oder anderen guten Ansatz, hin und wieder ein Top-10-Resultat", sagte die "ARD"-Expertin über die zu Ende gehende Saison der deutschen Slalom-Fahrerinnen, "aber alles in allem ist es zu wenig, was da kommt. Die Entwicklung, die man sich seit Jahren verspricht, bleibt aus."

Das bestätigte sich im Finale. Während Mikaela Shiffrin (USA) nur eine Stunde nach Marcel Hirscher (Österreich) ebenfalls einen Rekordsieg feierte, fiel Dürr sogar noch auf Rang 18 zurück. Ihr Rückstand auf Shiffrin, die ihren neunten Saisonsieg im Slalom-Weltcup holte: 4,54 Sekunden.

"Das ist sehr schade und wundert mich", sagte Höfl-Riesch, habe Dürr am Vortag beim Team Event doch noch drei Siege zu Rang drei beigetragen. Der Deutsche Skiverband habe "sehr viel probiert" in den vergangenen Jahren, um die Mannschaft nach ihrem Rücktritt 2014 nach vorne zu bringen, aber "es hat nichts so richtig gefruchtet", sagte Höfl-Riesch.

Vier Saisonplatzierungen unter den besten Zehn gab es im Olympia-Winter, Dürrs sechster Rang im November in Levi war das beste Ergebnis. Noch immer wartet der DSV auf eine Podestplatzierung in der Ära nach Höfl-Riesch. Sie sei "gespannt", meinte die dreimalige Olympiasiegerin, welche Schritte der Verband nun einleiten werde.

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