Suche Heute Live
Motorrad Moto2Motorrad Moto2
Artikel teilen

Motorrad Moto2
Motorrad Moto2

Schrötter: "Ich will und muss aufs Podium"

Marcel Schrötter hat sich ehrgeizige Ziele gesteckt
Marcel Schrötter hat sich ehrgeizige Ziele gesteckt
Foto: © nordphoto / Schreyer
14. März 2018, 12:15

Neues Motorrad, neuer Teamkollege, alte Ziele: Einzelkämpfer Marcel Schrötter hat in der neuen WM-Saison das Podium im Visier.

Seine Karten legt Marcel Schrötter nicht auf den Tisch. Zumindest nicht alle. "Ich weiß ganz genau, was ich erreichen will", sagt der Motorrad-Pilot vor seinem Abflug nach Katar etwas geheimnisvoll. Der 25-Jährige nennt kein konkretes Saisonziel - und hat doch große Pläne: "Es ist ganz klar, dass ich dieses Jahr auf das Podium fahren will und fahren muss. Darauf arbeite ich hin."

Am Wochenende startet der Oberbayer aus Vilgertshofen zum neunten Mal in ein volles WM-Jahr. 139 Rennen ist Schrötter schon gefahren, unter die besten Drei kam er nie - nicht bei den 125ern, nicht in der Moto3 und auch nicht in der Moto2, seit 2012 seine Klasse. Der schwarze Fleck in der Vita nagt an ihm, weil er weiß, dass er das Potenzial zu mehr hat.

"Top 10 ist schön, aber zufrieden ist dann auch keiner", sagt Schrötter im "SID"-Gespräch. Er möchte aufs Treppchen, am besten ganz nach oben, aber schön eins nach dem anderen. "Ich würde nicht sagen, ich will beim ersten oder zweiten Rennen gewinnen. Dass das irgendwann das Ziel ist, ist ganz klar."

Cortese wurde durch Vierge ersetzt

Schrötter geht erneut für den deutschen Rennstall Intact GP an den Start. Sein bisheriger Teamkollege Sandro Cortese wurde durch den Spanier Xavi Vierge ersetzt. "Wir kennen uns schon aus Tech3-Zeiten", sagt Schrötter, "wir verstehen uns sehr gut. Er ist ein guter Kerl, sehr flott." Das besondere Verhältnis sei manchmal ein Vorteil: "Wir können uns eher helfen, auch auf der Strecke. Zum Beispiel mal Windschatten geben."

Nach einem Jahr auf Suter ist das Team zu Kalex-Maschinen zurückgekehrt. Schrötter freut das. "Die Kalex ist um einiges einfacher zu fahren. Im Winter habe ich mich innerhalb von vier, fünf Runden wohlgefühlt. Bei der Suter war es das Gegenteil", sagt er. Die Testfahrten haben Schrötter "im Großen und Ganzen" zufriedengestellt. Auch wenn die Ergebnisse nicht immer passten.

"Ich fühle mich super vorbereitet, fühle mich super fit. Das Motorrad ist super. Wir haben vielleicht noch nicht zu 100 Prozent das gefunden, was wir brauchen", sagt Schrötter. Dass Vierge (20) zuletzt in Jerez die Nase vorn hatte, sei kein Problem: "Es waren zwei Zehntel, das ist nicht die Welt."

Äußere Bedingungen als Herausforderungen

Dagegen sind die Verhältnisse beim Auftakt auf dem Wüstenkurs nahe Doha sehr wohl ein Problem. Es wird bei Helligkeit und Dunkelheit gefahren. "Die freien Trainings sind fast alle am Tag, da hat es 33 Grad. Das heißt, der Asphalt wird 50 Grad warm sein", erklärt Schrötter. "Wenn es dunkel wird, werden es 20 Grad Unterschied beim Asphalt sein. Das ist eine große Herausforderung, weil du kaum etwas abstimmen kannst."

Dass er in der Moto2 nur noch Einzelkämpfer und neben Philipp Öttl (Moto3) in dieser Saison der einzige deutsche WM-Starter ist, stört Schrötter. "Es ist schade. Ich hab mit Phillip bei den Tests ein-, zweimal in der Boxengasse geratscht. Man kommt sich vor, als wenn man der einzige wäre", sagt er. Der Rennsport brauche "die Aufmerksamkeit ganz, ganz dringend. Das ist nicht förderlich."

Katar GP 2018

1ItalienFrancesco Bagnaia40:19.802m
2ItalienLorenzo Baldassarri+0.112s
3SpanienÁlex Márquez+5.625s
4ItalienMattia Pasini+6.657s
5PortugalMiguel Oliveira+10.296s

Newsticker

Alle News anzeigen