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Levy holt WM-Bronze im Keirin-Rennen

Bronze für Maximilian Levy
Bronze für Maximilian Levy
Foto: © AFP/SID/ERIC FEFERBERG
01. März 2018, 20:57

Keirin-Bronze von Maximilian Levy, Kristina Vogel auf dem Weg zum nächsten Titel und Achtungszeichen durch den Vierer: Auch am zweiten Wettkamptag der Bahnrad-Weltmeisterschaften im niederländischen Apeldoorn lieferten die Athleten des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) überzeugende Leistungen.

Die Medaille von Europameister Levy ragte dabei heraus. Der 30 Jahre alte Cottbuser lag im Finale des sogenannten Kampfsprints sogar auf Goldkurs und wurde erst auf den letzten Metern vom neuen Weltmeister Fabian Puertas (Kolumbien) und dem Japaner Tomoyuki Kawabata überspurtet. Der Olympia-Zweite von London hatte neun Jahre nach dem Sieg im polnischen Pruszkow nach dem zweiten WM-Titel seiner Karriere gegriffen.

Rio-Olympiasiegerin Vogel hielt sich im Sprintturnier schadlos und kann am Freitag ihre zweite Medaille in Apeldoorn holen. Die 27-Jährige schaffte ebenso wie die 20-jährige Pauline Grabosch den Sprung unter die letzten Vier. Damit ist dem BDR zumindest schon das dritte Edelmetall sicher und Vogel hat die Chance, mit dem möglichen elften WM-Gold ihrer Laufbahn die Titelbestmarke der Australierin Anna Meares zu egalisieren.

Bundestrainer lobt den Vierer

Das Podium verfehlte der deutsche Männer-Vierer zwar knapp, durfte aber mit Rang vier nach einem deutschen Rekord im kleinen Finale um Bronze zufrieden sein. Das BDR-Quartett war in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung in einer Zeit von 3:56,594 Minuten um weniger als zwei Sekunden langsamer als Italien. "Das ist eine ganz starke Leistung", sagte Bundestrainer Sven Meyer.

In der Besetzung Felix Groß, Theo Reinhardt, Nils Schomber und Kersten Thiele verbesserte das BDR-Team die bisherige Bestmarke von den Olympischen Spielen in Rio (3:56,903) um gut drei Zehntel. "Wir sind mit der Vorgabe Top-Acht reingegangen. Italien ist aktuell besser, das war das Optimum", sagte Reinhardt. Die Leistung ist umso bemerkenswerter, weil Zugpferd Domenic Weinstein krankheitsbedingt auf einen WM-Start verzichten musste.

Die deutsche Mannschaft kam der ersten WM-Medaille seit 2002 ganz nah und schöpfte Selbstvertrauen für die in der kommenden Saison beginnende Qualifikation für Tokio 2020. Im Finale um Gold schlug Olympiasieger Großbritannien das Team aus Dänemark.

Vogel locker im Halbfinale

Der Frauen-Vierer hatte auch einen starken Auftritt und stellte in einer Zeit von 4:24,369 Minuten ebenfalls einen deutschen Rekord auf. In der Besetzung Lisa Brennauer, Charlotte Becker (Berlin), Franziska Brauße und Gudrun Stock stand am Ende beim Triumph der USA der fünfte Rang zu Buche.

Vogel setzte sich im Sprint-Viertelfinale gegen Laurine van Riessen (Niederlande) klar mit 2:0 Läufen durch, Grabosch schaltete in einem weiteren deutsch-niederländischen Duell Shanne Braspennincx ebenfalls mit 2:0 aus. Im Halbfinale kommt es nun zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Erfurterinnen.

Vogel ist in ihrer Paradedisziplin die Titelverteidigerin. Am Mittwoch war der Erfurterin gemeinsam mit Miriam Welte mit WM-Gold im Teamsprint ein perfekter Auftakt gelungen. Grabosch, die im Teamsprint den Qualifikationslauf überzeugend gefahren war, hinterließ erneut einen starken Eindruck.

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