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Fliegende Flaschen, schlechte Stimmung: BVB ratlos

Der BVB enttäuschte im Heimspiel gegen den FC Augsburg
Der BVB enttäuschte im Heimspiel gegen den FC Augsburg
Foto: © getty, Christof Koepsel
27. Februar 2018, 12:29

Auch wenn die sonst so lautstarke Unterstützung der Fans fehlte: Trainer Peter Stöger wollte den Fanboykott des Montagsspiels nicht als Ausrede für die schwache Leistung von Borussia Dortmund gelten lassen.

Michael Zorc hatte genug gesehen. Wutentbrannt pfefferte der Sportdirektor nach dem blutleeren Auftritt von Borussia Dortmund seine Handschuhe auf den Boden und trat nach einer Getränkeflasche. Die schwache zweite Halbzeit beim 1:1 (1:0) gegen den FC Augsburg hatte ihm die Stimmung gründlich verhagelt.

Die kam im spärlich besetzten Signal Iduna Park sowieso nicht auf. Nur 54.300 Zuschauer hatten im zweiten regulären Montagsspiel der Saison den Weg ins Stadion gefunden - so wenig wie schon seit 20 Jahren nicht mehr. Zwischenzeitlich herrschte eine fast geisterhafte Atmosphäre - ein deutliches Zeichen des Protests.

Stöger "überhaupt nicht zufrieden"

"Wir haben ja im Vorfeld schon gewusst, dass viele nicht kommen würden. Insofern hat das für uns keinen Unterschied gemacht", sagte Gonzalo Castro. Die Borussia hat ganz andere Probleme als den Fanboykott, auch Trainer Peter Stöger wollte die fehlende Unterstützung nicht als Entschuldigung verstanden wissen.

"Es wäre eine einfache und billige Ausrede, dass es nicht funktioniert hat, weil das Stadion nicht ganz voll war", sagte der Österreicher und ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. "Ich bin überhaupt nicht zufrieden."

Spieler ratlos

Bei den Spielern, die in der ersten Halbzeit durchaus gute Ansätze zeigten und durch das Tor von Marco Reus (16.) verdient in Führung gegangen waren, herrschte Ratlosigkeit. "Es wäre schön, wenn ich das so schnell erklären könnte", sagte Mario Götze. Und Julian Weigl ergänzte: "Die Leistung ist schwierig zu erklären, wir hatten uns viel vorgenommen. Ich weiß auch nicht, warum das am Ende so wenig war."

Stöger beklagte vor allem die fehlende Einstellung, bis an die Grenzen zu gehen. "Wir verlangen von den Jungs nichts Unmenschliches. Ich hatte aber von draußen nicht das Gefühl, alle wollen alles unternehmen." Noch ist der BVB dank des neunten Spiels ohne Niederlage unter Stöger Tabellenzweiter hinter dem enteilten Rekordmeister Bayern München. Doch der Vorsprung auf die Konkurrenz ist geschrumpft.

Starke Leistungsschwankungen an der Tagesordnung

Auf dem Papier stimmt beim Pokalsieger sowohl die Bilanz als auch die Ausbeute. Doch die Zahlen täuschen. Schon im Spiel bei Borussia Mönchengladbach (1:0) und dem 1:1 bei Atalanta Bergamo im Rückspiel der Zwischenrunde in der Europa League sprach Stöger die Schwächen seiner Mannschaft klar an. In Gladbach fehlte dem 51-Jährigen die Substanz in den Zweikämpfen, in Reggio Emilia beklagte Stöger, man spiele keinen "Männer-Fußball".

Auch gegen Augsburg offenbarte der BVB erneut starke Leistungsschwankungen. In der zweiten Halbzeit verwaltete der Gastgeber den Spielstand, der FCA nutzte seine Möglichkeiten zum Ausgleich durch Kevin Danso (73.). Ein Aufbäumen kam erst spät, in den letzten zehn Minuten agierte der BVB wieder giftiger - zum Sieg reichte es aber nicht mehr.

Watzke von Ablehnung der Fans überrascht

Nach dem Schlusspfiff war das Stadion binnen Minuten leer gefegt, die Mannschaft ging direkt in die Kabine - bei vollem Haus in Dortmund undenkbar. Doch es gab an diesem Montagabend einfach nichts zu feiern, weder die Mannschaft noch die Ansetzung des Spieltermins. Über das rein Sportliche hinaus nahm BVB Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auch diese Botschaft mit.

"Diese große Ablehnung habe ich in der Form nicht erwartet, da muss man ehrlich sein", sagte Watzke bei "Eurosport". "Der Montag ist jetzt das Vehikel, den generellen Unmut kundzutun."

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