Bayer Leverkusens Top-Youngster Kai Havertz hat sich beim Champions-League-Anwärter längst zu einer festen Größe im zentralen Mittelfeld entwickelt - und das als Teenager.
Gegenüber der "Bild" erklärte der 18-Jährige, wie schwierig seine ersten Gehversuche im Profibereich wirklich waren: "Mein Ansporn war es, Profi zu werden. Dafür musste ich früh viel zurücklassen – meine Freunde, mein Elternhaus in Aachen. Ich hatte wenig Zeit, um meine Jugend wie meine Altersgenossen zu genießen. Sonst wäre womöglich alles umsonst gewesen."
Bereits mit 15 Jahren sei er in Leverkusen in eine Gastfamilie gezogen, wodurch Havertz schon in jungen Jahren selbstständig und eigenverantwortlich seinen Alltag bewältigte.
Fußballerisch fand der U-Nationalspieler extrem schnell Anschluss in der Lizenzmannschaft der Werkself. Vor dem Bundesliga-Duell mit dem FC Schalke 04 am Sonntag (ab 15:30 Uhr) hat der Mittelfeldmann bereits 51 Pflichtspiele für Bayer Leverkusen absolviert.
Kapitän in der U19-Nationalmannschaft
Die Zahl seiner bisherigen Einsätze für die Rheinländer nimmt Havertz als Ansporn, weiterhin hart an sich zu arbeiten und noch wichtiger für seine Mannschaft zu werden: "Es war ein guter Beginn für meine Profi-Karriere. Natürlich will ich mehr", betonte er.
Auch in der U19-Nationalmannschaft ist der gebürtige Aachener zu einem wichtigen Baustein geworden. In der Nachwuchstruppe des DFB führt Havertz sein Team als Spielführer auf das Feld. Eine Aufgabe, die ihm selbst viel bedeutet: "Diese Aufgabe bringt mit sich, Verantwortung zu übernehmen und Spielern in meinem Alter, die noch nicht so viel Profi-Erfahrung haben, zu helfen. Viele von ihnen kennen es zum Beispiel nicht, unter großem Druck und vor tausenden von Zuschauern in großen Stadien zu spielen", erklärte er in der "Bild".
In der laufenden Saison hat Havertz schon 19 Bundesligaspiele für Leverkusen bestritten und dabei zwei Treffer erzielt.
