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Frankfurt schlägt sich auf die Seite der Fans

Die Fans von Eintracht Frankfurt protestierten gegen das Montagsspiel
Die Fans von Eintracht Frankfurt protestierten gegen das Montagsspiel
Foto: © getty, Alex Grimm
20. Februar 2018, 13:41

Eintracht Frankfurt hat im Umgang mit den Fan-Protesten gegen das Montagsspiel eine bemerkenswerte Strategie der Deeskalation verfolgt. Ein Beispiel das Schule machen könnte - auch wenn es nicht ohne Risiko ist.

Eine Trillerpfeife hatte sich auch Eintracht Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann organisiert. Wenn auch laut eigener Aussage nur, um sicherzustellen, dass diese "tatsächlich nur aus Plastik" war. Aktiv beteiligen an dem ohrenbetäubenden Pfeifkonzert, mit dem die Frankfurter Fans das erste reguläre Montagsspiel der Fußball-Bundesliga gegen RB Leipzig begleiteten, wollte sich der 46-Jährige dann doch nicht. Obwohl das angesichts des bemerkenswert liberalen Umgangs des Klubs mit den Protesten, fast schon ins Bild gepasst hätte.

Schließlich war es wirklich außergewöhnlich, wie die Eintracht auf die erwartet massiven Demonstrationen gegen die so unbeliebte Ansetzung reagiert hatte. Anstatt des Versuchs die Aktionen zu unterbinden, wählte der Verein eine fast schon revolutionäre Strategie der Toleranz. Der geordnete Fan-Aufmarsch im Innenraum zu Spielbeginn, Ultras, die über der Werbebande ihre Protest-Banner präsentieren, während zwei Meter weiter der Ball bereits rollt, sind ein Novum der Bundesliga-Geschichte - und stellten durchaus ein Risiko dar.

Eintracht bestens vorbereitet

Entsprechend zufrieden waren die Frankfurter hinterher, dass neben dem 2:1 (2:1)-Erfolg, durch den das Team von Niko Kovac mehr denn je von der Champions League träumen darf, auch ein Abend des lautstarken, aber friedlichen Protests zu Buche stand. Selbst auf den Tennisball-Hagel nach der Pause war die Eintracht mit einem professionellen Räumkommando bestens vorbereitet.

Als Timothy Chandler (22.) und Kevin-Prince Boateng (26.) nach dem Leipziger Führungstreffer durch Jean-Kevin Augustin (13.) die Partie drehten, schienen die Fans sogar kurzzeitig ihren Zorn zu vergessen.

Botschaft an die eigenen Fans: "Wir gegen die!"

"Der Ansatz, die Proteste zu tolerieren, ist voll aufgegangen", resümierte Hellmann deshalb hinterher stolz und wurde doch nicht müde zu betonen, dass man die Aktionen der Fans nur geduldet und nicht etwa genehmigt habe. Das aber war irgendwie nur die halbe Wahrheit. Denn gleichzeitig hatte der Klub keine Gelegenheit ausgelassen, um sich offensiv auf die Seite der Fans zu schlagen.

Der unmittelbar vor Spielbeginn ertönte Rockklassiker "I don't like mondays", der humorvolle Einspieler ("Scheiß Wochenende, endlich wieder Montag!") nach den Toren, die zahlreichen Aussagen von Offiziellen wie Sportvorstand Fredi Bobic ("Man muss Respekt gegenüber den Fans zeigen") - was die Eintracht an diesem Montagabend kommunizierte, darf auch als Seitenhieb gegen die Deutsche Fußball Liga (DFL) verstanden werden. Die Botschaft an die eigenen Fans: "Wir gegen die!"

Und genau diese Haltung bringt den Hessen auch durchaus Kritik ein. Nicht nur Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer beim Gegner aus Leipzig, erinnerte zuletzt immer wieder daran, dass "alle Bundesligisten für diese Montagsspiele abgestimmt haben". Vor allem Hellmann musste sich deshalb für die Solidarisierung mit den Fans hinter den Kulissen durchaus verteidigen. "Das ist kein Populismus, sondern reine Realpolitik", äußerte er am Montag vehement. Ob die Taktik der Eintracht tatsächlich Schule macht, bleibt deshalb eher fraglich.

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