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Klosterhalfen knackt Uralt-Rekord - Heß siegt locker

Konstanze Klosterhalfen knackte einen Uralt-Rekord
Konstanze Klosterhalfen knackte einen Uralt-Rekord
Foto: © getty, Maja Hitij
18. Februar 2018, 17:09

Dreisprung-Europameister Max Heß hat bei der Hallen-DM in Dortmund wie im Vorjahr souverän den Titel gewonnen. Für Furore sorgte auch Langstrecklerin Konstanze Klosterhalfen.

Heß kam auf 16,84 m und verbesserte damit seine bisherige Saisonbestleistung um 16 Zentimeter. Der Vorsprung auf seinen Vereinskollegen Benjamin Bauer (15,82) auf Platz zwei betrug mehr als einen Meter.

"Ich bin damit zufrieden, dass es eine Saisonbestleistung geworden ist. Die Stimmung in der Halle war super und hat mich gepusht. Ich hatte etwas schwere Beine und bin deshalb schwer in den Wettkampf gekommen", so Heß, der aber auch zugab: "Ganz bereit bin ich noch nicht für die Hallen-WM in Birmingham, aber ich habe noch zwei Wochen Zeit, um zu trainieren und an den richtigen Schrauben zu drehen."

Vor zwei Jahren hatte Heß bei der Hallen-WM in Portland ein erstes Ausrufezeichen gesetzt und Silber gewonnen. Im gleichen Jahr holte er im Freien den EM-Titel.

Holzdeppe muss nicht ans Limit gehen

Den Sieg in der Stabhochsprungkonkurrenz sicherte sich erwartungsgemäß der ehemalige Weltmeister Raphael Holzdeppe, der damit seinen Vorjahrestitel erfolgreich verteidigte.

Der 28-Jährige übersprang 5,68 m. Anfang Februar hatte Holzdeppe in Karlsruhe 5,88 überquert und seinen besten Sprung seit 2015 abgeliefert. Momentan liegt er damit auf Platz vier der Welt.

Ein Ausrufezeichen setzte derweil Hochspringer Mateusz Przybylko: Der 25-Jährige übersprang 2,30 m und steigerte seine persönliche Hallen-Bestmarke damit um einen Zentimeter. Die offizielle Norm für die Hallen-WM (2,33 m) riss Przybylko allerdings im ersten Versuch und beendete anschließend - immerhin mit dem DM-Erfolg in der Tasche - seinen Wettbewerb. 

"Bei den 2,33 Metern wollte ich nichts mehr riskieren, weil noch Birmingham ansteht. Ich wollte mich nicht verletzten. Mein Trainer hat gesagt: Lass es lieber. Wir feilen gerade am Anlauf. Anfang der Saison hatte ich damit etwas Probleme", erklärte Przybylko wohl wissend, dass auch 2,30 m zur WM-Teilnahme ausreichen werden.

Klosterhalfen beschenkt sich mit deutschem Rekord

Shootingstar Konstanze Klosterhalfen stellte zudem einen deutschen Rekord über 3000 m auf. Die 21-Jährige, die am Sonntag Geburtstag feierte, kam in 8:36,01 Minuten ins Ziel und verbesserte die 30 Jahre alte Bestmarke von Kathrin Ullrich (8:41,79) um mehr als fünf Sekunden. Gesa Felicitas Krause, Europameisterin über 3000 m Hindernis, kam in 8:54,08 Minuten auf Platz zwei ins Ziel.

"Das ist der schönste Geburtstag, den ich mir je machen konnte", kommentierte Klosterhalfen ihren Erfolg: "Ich habe einfach probiert, in meinem Tunnel zu bleiben."

Im vergangenen August hatte Klosterhalfen den deutschen 3000-m-Rekord im Freien auf 8:29,89 Minuten verbessert. Zudem gelang ihr als jüngster Läuferin der Geschichte ein bemerkenswertes Triple: die 800 m unter zwei Minuten (1:59,65), die 1500 m unter vier und die 5000 m (14:51,38) unter 15 Minuten zu laufen.

Bei der Hallen-EM 2017 in Birmingham holte Klosterhalfen über 1500 m die Silbermedaille. Über diese Strecke verpasste sie in dieser Saison den knapp 33 Jahre alten deutschen Hallenrekord nur um 36 Hundertstelsekunden.

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