Dreisprung-Europameister Max Heß ist wenige Wochen vor der Hallenweltmeisterschaft in Birmingham (1. bis 4. März) mit seiner Form noch nicht zufrieden.
Bei seinem Saisondebüt zeigte Heß in Chemnitz eine Weite von 16,68 Metern. "Ich hätte den Chemnitzern heute gerne 17 Meter gezeigt", erklärte der 21-Jährige gegenüber "leichtathletik.de".
Dass vor seinem Heimpublikum noch nicht alles klappte, sei allerdings kein Beinbruch. "Für den Einstieg ist es dennoch ganz vernünftig", so der gebürtige Chemnitzer.
Die Norm für die Hallen-Weltmeisterschaften liegt allerdings bei 17,05 Metern. "Meine Form ist ausbaufähig. Die heutige Weite ist noch nicht das Maximum", sagte Heß. "Ich möchte an die letztjährige Saison anknüpfen. Mit einer Weite von 17,20 Metern wäre ich sehr zufrieden. Ich gehe davon aus, dass ich mich für die Hallen-WM qualifiziere."
In Birmingham gehe es zwar "um alles", allerdings plant der zweifache deutsche Meister schon weiter. "Das große Highlight wird die Europameisterschaft in Berlin", sagte Heß. "Dort verspüre ich als Titelverteidiger und durch die Austragung im eigenen Land doppelten Druck."
Anders als bei der Europameisterschaft unter freiem Himmel, muss Heß sein Können zunächst zweimal in der Halle beweisen. Vor der WM steht noch die deutsche Meisterschaft an, die der Leichtathlet wieder gewinnen will. "Ich möchte auf jeden Fall meinen deutschen Meistertitel verteidigen und weiter springen als heute", so Heß.
Die Bedingungen in der Halle seien wie gemacht für ihn, da der Schwingboden ihm "sehr entgegen" komme. "Außerdem ist die Stimmung besser", schilderte Heß. "Wie ein Hexenkessel, der einen pusht."
