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Olympische Winterspiele 2026
Mailand Cortina
Mi, 04.02. - So, 22.02.

Frenzel wahrt Chance - Dreikampf um Gold erwartet

Eric Frenzel absolvierte einen guten Sprung
Eric Frenzel absolvierte einen guten Sprung
Foto: © getty, Al Bello
14. Februar 2018, 08:38
sport.de
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Kombinierer Eric Frenzel liegt beim olympischen Wettbewerb von der Normalschanze auf Medaillenkurs. Der deutsche Fahnenträger sprang auf 106,5 m und geht von Platz fünf in den entscheidenden Langlauf über 10 km (18:00 Uhr OZ/10:00 MEZ).

Der Rückstand des laufstarken Frenzel auf den führenden Österreicher Franz-Josef Rehrl beträgt 36 Sekunden.

"Ich bin mit meinem Sprung sehr zufrieden. Es ist eine gute Ausgangsposition. Hier auf der Strecke ist es nicht ganz einfach, alleine zu laufen", sagte Frenzel bei "Eurosport".

Auf Rekordweltmeister Johannes Rydzek wartet auf Position elf angesichts eines Rückstandes von +1:26 Minuten dagegen ein Kraftakt, Vinzenz Geiger (+1:41) folgt auf dem 13. Rang. Ein Enttäuschung erlebte Fabian Rießle, der auf Platz 16 schon 2:03 Minuten aufholen muss.

"Mein Probesprung war gar nicht gut, deshalb bin ich jetzt erleichtert", sagte Geiger: "Das sind meine ersten Olympischen Spiele, der Sprung war jetzt nicht so schlecht. Ich muss jetzt einfach zufrieden sein." Rießle haderte mit den wechselnden Windbedingungen. "Der Sprung war eigentlich nicht schlecht. Aber wir haben von vornherein gewusst, wenn man kein Glück mit dem Wind hat, wird es schwierig. Man bekommt schon einen leichten Hals, weil man sich auch noch fünf Minuten mehr Zeit hätte lassen können", sagte der Schwarzwälder.

Auch Bundestrainer Hermann Weinbuch übte nach dem Springen Kritik. "Gefährlich war es nicht, aber es war halt Lotterie. Letztendlich hat der Wind entschieden, wer die Möglichkeit hat, eine Medaille zu gewinnen oder nicht", sagte Weinbuch. "Wir haben keinen Einfluss darauf. Wir müssen das machen, was die Jury vorgibt. Es ist schade, weil es sind Olympische Spiele. Und dann entscheidet hauptsächlich das Glück", erklärte Weinbuch. 

Dreikampf erwartet - Frenzel mittendrin

Der überraschend in Führung liegende Rehrl blieb bei seinem Sprung auf 112,0 m nur eineinhalb Meter unter dem Schanzenrekord von Andreas Wellinger. Der Skisprung-Olympiasieger hatte am Samstag allerdings deutlich mehr Anlauf gehabt. Der Norweger Jarl Magnus Riiber (+0:15) und Weltcup-Spitzenreiter Akito Watabe (Japan/+0:28) belegen die Ränge zwei und drei. Der Österreicher Lukas Klapfer sprang 109 m und startet wenige Sekunden vor Frenzel.

Da Rehrl und Riiber nicht unbedingt zu den Schnellsten in der Loipe gehören, deutet nicht wenig auf einen Dreikampf zwischen Watabe, Kapfer und Frenzel hin. "Die Ausgangsposition ist sehr gut, zumal es mit Lukas und Akito zwei Läufer sind, die mit Druck machen können, damit wir vielleicht die Lücke zulaufen können", kommentierte Frenzel. Aus dem Hinterfeld dürften Rydzek und Rießle die besten Beine haben. Das Duo muss allerdings auf ein langsameres Rennen hoffen.

Der Start des Springens war wegen schwieriger Windverhältnisse zunächst um eine halbe Stunde verschoben worden. Auch während des Wettkampfs gab es zahlreiche Zwangspausen, die Startzeit des Langlaufs wurde daher ebenfalls um 15 Minuten nach hinten gelegt.

Normalschanze 2018

1DeutschlandEric Frenzel24:51.40m
2JapanAkito Watabe+4.80s
3ÖsterreichLukas Klapfer+18.10s
4NorwegenJarl Magnus Riiber+22.50s
5DeutschlandJohannes Rydzek+27.90s

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