Snowboarder Redmond Gerard hat den USA das erste Gold bei den Olympischen Spielen von Pyeongchang beschert.
Der 17-Jährige, Nummer eins des Slopestyle-Weltcups, setzte sich im Finale von Bokwang im letzten der drei Läufe mit 87,16 Punkten an die Spitze.
"Das ist verrückt. Ich kann es ehrlich gesagt nicht glauben", sagte Gerard nach seinem Gold-Coup: "Ich zittere - vielleicht von der Kälte, oder von der Aufregung, ich weiß es nicht. Es hätte mir gereicht, einen guten Lauf runterzubringen und auf dem Podium zu landen. Aber Erster zu werden, das ist verrückt."
Gerard ist mit 17 Jahren und 227 Tagen der zweitjüngste Olympiasieger bei Winterspielen. Jünger war nur der finnische Skispringer Toni Nieminen 1992 mit 16 Jahren und 261 Tagen.
Silber im Phoenix Snow Park holte der Kanadier Max Parrot (86,00). Bronze ging wie in Sotschi 2014 an dessen Landsmann Mark McMorris (85,20).
Sage Kotsenburg (USA), der die Olympia-Premiere im Slopestyle vor vier Jahren gewonnen hatte, war nicht am Start. Topfavorit Marcus Kleveland (Norwegen) ging als Sechster leer aus.
Mehrere schwere Stürze
Bei blauem Himmel und Sonnenschein, aber auch eisiger Kälte und Wind jubelte und posierte Gerard mit der amerikanischen Flagge auf den Schultern im Zielbereich ganz oben auf dem Podium.
Die Tribüne hatte sich da bereits fast komplett geleert. Die ersten beiden Läufe hatte Gerard noch verpatzt - es geht nur der beste Durchgang in die Wertung ein.
Auf dem anspruchsvollen Kurs hatte es zuvor in der Herren-Qualifikation und im Damen-Training mehrere schwere Stürze gegeben. Deutsche Snowboarder waren nicht am Start.


