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"Grob fahrlässig": Schwarz kritisiert Mainzer Team

Sandro Schwarz kritisierte seine Mannschaft nach der Pokal-Niederlage
Sandro Schwarz kritisierte seine Mannschaft nach der Pokal-Niederlage
Foto: © dpa
08. Februar 2018, 09:00

Nach dem 0:3 im Viertelfinale des DFB-Pokals bei Eintracht Frankfurt herrscht in Mainz höchste Alarmstimmung. Vor allem die Art und Weise der Niederlage schockiert die Verantwortlichen, die mit der Mannschaft hart ins Gericht gehen.

Trainer Sandro Schwarz nimmt bei seiner schonungslosen Analyse kein Blatt vor den Mund. Schwarz über das Spiel: "Das Verhalten der Mannschaft war heute grob fahrlässig. Das erste Gegentor war symptomatisch für das gesamte Spiel. Nach der Pause hatten wir eine kurze bessere Phase, haben aber schnell das Eigentor kassiert und auch das dritte Gegentor selbst verschuldet. Wir haben uns selbst geschlagen. So können wir in keiner Liga und in keinem Wettbewerb dieser Welt ein Spiel gewinnen."

Sandro Schwarz ...

... über die Konsequenzen: "Wenn wir solch ein Bild abgeben, wird das Mainz 05 nicht gerecht. Das werden wir bis Samstag jeden Tag ansprechen. Es ist wichtig, psychologische Aufbauarbeit zu leisten. Aber nur mit positiven Gefühlen ist das Problem nicht zu beheben. Jetzt alle in den Arm zu nehmen, ist der falsche Ansatz. Man muss die Dinge in aller Schärfe ansprechen und den Druck hochhalten. Wir haben nicht alles investiert. Da muss keiner in Watte gepackt werden."

... über seine Enttäuschung: "Das war ein Tiefschlag, in der Art und Weise wie wir aufgetreten sind. Mich frustriert es, dass wir so ein Spiel abgeliefert haben. Ich fühle mich beschissen."

... über die Situation in der Bundesliga: "Wir haben schon viele Abstiegskämpfe gehabt in Mainz. Wir wissen, dass wir die Dinge nur gemeinsam regeln können. Wir müssen uns schütteln und mit positiver Energie ins nächste Spiel gehen. Wenn wir so in der Bundesliga spielen, haben wir keine Chance. Dieses Problem müssen wir bereinigen."

... über seine Erwartungen an die Mannschaft: "Es ist wichtig, dass die Spieler dieses Gefühl nicht mehr erleben wollen. Bei jedem muss von innen heraus der Eigenantrieb kommen. Das muss gelebt werden. Wenn keine Energie und Schärfe im Spiel ist, haben wir keine Chance. Uns fehlt die Qualität, Spiele einfach so zu gewinnen."

... über einen möglichen Verlust des Trainer-Jobs: "Es geht nicht um mich. Das solche Fragen jetzt kommen, ist normal. Damit kann ich auch umgehen. Ich habe keine persönlichen Eitelkeiten. Mir geht es nur darum, dass wir auf dem Platz alles rausfeuern, was wir haben."

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