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"Ein Traum ist wahr geworden"

Als König Roger erstmals den Tennis-Thron bestieg

Roger Federer sicherte sich in Melbourne 2004 seinen zweiten Grand-Slam-Titel
Roger Federer sicherte sich in Melbourne 2004 seinen zweiten Grand-Slam-Titel
Foto: © Adam Pretty, getty
03. Februar 2025, 12:08
sport.de
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Am 2. Februar 2004 schrieb Tennis-Ikone Roger Federer eines der wichtigsten Kapitel seiner einmaligen Karriere. Nachdem er zwei Tage zuvor die Australian Open für sich entscheiden konnte, prangte der Name des Schweizers erstmals an der Spitze der ATP-Weltrangliste. Der Auftakt der längsten Regentschaft in der Geschichte dieses Rankings.

Viereinhallb Jahre sollte Federer den Platz auf dem Thron nicht wieder hergeben. Satte 237 Wochen war Federer ununterbrochen die Nummer 1 der Welt und dominierte den Tennis-Zirkus mit großen Siegen gegen alte Rivalen und neue Konkurrenten.

Dem Triumph von Melbourne 2004 gingen jedoch einige harte Prüfungen voraus. Nach drei sicheren Auftaktsiegen wartete im Achtelfinale mit Lokalmatador Lleyton Hewitt der erste richtig schwere Brocken.

Hewitt, der Federer zuvor im Rahmen des Davis Cups in die Schranken wies, fügte dem Schweizer den ersten Satzverlust im Turnierverlauf zu, konnte im Anschluss aber nicht viel mehr gegen den selbstbewusst und dominant aufspielenden Zweiten der Setzliste ausrichten. "Das Achtelfinale gegen meinen Davis-Cup-Bezwinger Lleyton Hewitt war für mich ein Schlüsselspiel hier", betonte Federer in der Nachsicht selbst.

Nach weiteren herausragenden Leistungen gegen die Top-Ten-Spieler David Nalbandian und Juan Carlos Ferrero stand der gebürtige Basler im Endspiel gegen den ungesetzten Marat Safin. Gegen den bisweilen undiszipliniert agierenden Russen reichte Federer eine konzentrierte und ruhige Performance, um glatt in drei Sätzen (7:6, 6:4, 6:2) zu gewinnen und seinen zweiten Grand-Slam-Erfolg Erfolg einzutüten.

Andy Roddick als Nummer 1 abgelöst

Bereits im Jahr zuvor war der damals 21-jährige Federer unter die Grand-Slam-Sieger gegangen und damit in die Phalanx der ganz großen Tennisspieler vorgedrungen. Im Finale von Wimbledon sicherte er sich gegen den australischen Aufschlagriesen Mark Philippoussis ebenfalls in drei Sätzen seinen ersten von bisher acht Titel bei den All England Championships.

Sieben Monate später legte "König Roger" folgte der Titel in Down Under und, begünstigt durch das Viertelfinal-Aus der bisherigen Nummer 1 Andy Roddick, der erstmalige Sprung an die Spitze der Weltrangliste.

Federer: "Ein Traum ist wahr geworden"

"Es ist unglaublich, einfach ein Wahnsinnsgefühl! Es ist ein Traum, der wahr geworden ist! Das ganze Turnier war so intensiv, weil ich mit ziemlichem Druck hineingegangen bin", zeigte sich der neue Branchenprimus nach seinem Melbourne-Erfolg voller Glücksgefühle. Am großen Erfolg in Australien wurde wenige Wochen zuvor noch gezweifelt, nachdem Federer sich im Dezember 2003 überraschend von Erfolgstrainer Peter Lundgren trennte. 

Endlich an der Spitze seiner Sportart angekommen zu sein, bedeutete Federer besonders viel, wie er selbst einräumte: "Man träumt immer davon, mal die Nummer eins zu werden. Überall auf der Welt sagen die Leute jetzt: Roger Federer ist der beste Tennisspieler der Welt. Einfach unglaublich!" 

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