Trotz furiosen Starts und einer schnellen 2:0-Führung bei Tabellenführer FC Bayern München setzte es für 1899 Hoffenheim am Wochenende eine böse 2:5-Pleite. Coach Julian Nagelsmann ärgerte sich nach dem Spiel über die Einstellung bei einigen seiner Akteure.
Die "Bild" zitierte den Hoffenheimer Trainer mit deutlichen Worten, wie sie bisher noch nicht von ihm zu hören waren. "Es kann nicht sein, dass wir den Spielern die Szene 578 Mal zeigen. Die verdienen Unsummen an Geld und kapieren nichts", soll Nagelsmann nach dem Spiel gepoltert haben und sich dabei vor allem auf das Defensivverhalten bei Standardsituationen bezogen haben.
Gleich zwei Bayern-Tore waren nach ruhenden Bällen gefallen, obwohl sich die Kraichgauer explizit auf das Abwehrverhalten in solchen Situationen vorbereitet hatten.
Nagelsmann hatte zudem öffentlich eingeräumt, dass zu viele Spieler im TSG-Kader auf der Suche nach ihrer Bestform seien: "Wir sind aktuell nicht alle auf Top-Niveau, das ist einfach so. Wir sind in der Tabellenregion, wo wir, wenn man rein die finanziellen Möglichkeiten und den Etat sieht, auch hingehören."
Der letztjährige Europa-League-Teilnehmer Hoffenheim rangiert derzeit nur noch auf dem neunten Tabellenplatz und droht schon am kommenden Spieltag aus der oberen Hälfte des Tableaus zu verschwinden.
