Titelverteidiger Deutschland hat bei der Handball-EM in Kroatien Schützenhilfe erhalten und würde mit einem Sieg gegen Spanien am Mittwoch (20:30 Uhr) sicher ins Halbfinale einziehen.
Mazedonien unterlag am Dienstag Tschechien mit 24:25 (13:11) und löste damit Jubel im deutschen Lager aus. Für das Team vom Balkan, bei dem überraschend auch Superstar Kiril Lazarov trotz einer Verletzung aus dem Spiel gegen Spanien auf der Platte stand, ist der Traum vom Halbfinale dagegen geplatzt.
Die favorisierten Mazedonier lagen zwischenzeitlich mit fünf Toren in Führung und sahen wie der sichere Sieger aus. Doch die kampfstarken Tschechen arbeiteten sich zurück ins Spiel. In der zweiten Halbzeit war es vor allem der überragende Keeper Tomás Mrkva, der den Mazedoniern den Zahn zog.
Der Torhüter stand auch bei den dramatischen Geschehnissen in der Schlussphase im Mittelpunkt: Nach Videobeweis sprach der Schiedsrichter Mazedonien in letzter Sekunde einen Siebenmeter zu. Dejan Manaskov vom deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen scheiterte jedoch an Mrkva.
Mazedonien nun hinter Deutschland, Spanien und Tschechien
Damit fiel Mazedonien in der Hauptrundengruppe II mit 3:5 Punkten hinter Deutschland, Spanien und Tschechien (alle 4:4) zurück.
Neben der Auswahl des Deutschen Handballbundes profitierte auch Dänemark von der Niederlage der Mazedonier. Der Olympiasieger hat als erste Mannschaft die Vorschlussrunde erreicht.
Vize-Europameister Spanien unterlag zuvor nach schwacher Leistung dem WM-Dritten Slowenien mit 26:31 (12:13) und verpatzte die Generalprobe für das Duell mit Deutschland.