Ex-Weltmeister Spanien hat sich einen Tag vor dem Hauptrunden-Showdown gegen Titelverteidiger Deutschland bei der Handball-EM in Kroatien in ganz schwacher Verfassung präsentiert.
Der Vize-Europameister kassierte in Varazdin eine deutliche 26:31 (12:13)-Niederlage gegen den WM-Dritten Slowenien, wodurch die Dänen vorzeitig als erster Halbfinalteilnehmer der Endrunde in Kroatien feststehen.
An der Ausgangsposition für die deutsche Mannschaft änderte die spanische Pleite nichts: Die DHB-Auswahl muss die Neuauflage des EM-Endspiels von 2016 am Mittwoch (20:30 Uhr) gewinnen, um das Ticket für die Vorschlussrunde zu lösen.
In der Abwehr anfällig, im Angriff ideenlos - Spanien, das zwischenzeitlich mit sieben Toren zurücklag, zeigte seine mit Abstand schwächste Turnierleistung.
Spanier phasenweise mit sieben Toren hinten
Die Spanier taten sich gegen aggressive Slowenen von Beginn an schwer und lagen schnell mit 2:5 (9.) hinten. Zwar schafften die Iberer Mitte der ersten Halbzeit mit einem 4:0-Lauf kurzzeitig eine Zwei-Tore-Führung, die aber nicht lange Bestand hatte.
Zur Pause führte Slowenien mit 13:12, im zweiten Durchgang zerlegte der Underdog den Favoriten phasenweise in seine Einzelteile. Daran änderten auch die sechs Treffer von Ferran Sole nichts.
Zu häufig scheiterten die Iberer am glänzend aufgelegten Urh Kastelic im slowenischen Tor, zu viele Turnover produzierte die Mannschaft von Trainer Jordi Ribera.
Bester Werfer der Slowenen war Gasper Marguc mit fünf Treffern. Durch den Erfolg darf auch Slowenien noch auf den Einzug ins Halbfinale hoffen.