Weltmeister Frankreich steht bei der Handball-EM ganz dicht vor dem Halbfinaleinzug. Der Turnierfavorit besiegte die in der zweiten Turnierphase noch punktlosen Serben mit 39:30 (19:12) und führt mit 8:0-Punkten die Hauptrundengruppe 1 souverän an.
Die Mannschaft des französischen Trainergespanns Didier Dinart und Guillaume Gille ist das einzige noch verlustpunktfreie Team bei der EM.
Anschließend gewann auch Rekord-Europameister Schweden mit 29:20 (16:11) gegen Außenseiter Weißrussland. Damit kletterte Schweden auf Rang zwei und hat weiter gute Chancen auf den Einzug in die Vorschlussrunde.
Lässt Schweden (6:2-Punkte) am Mittwochnachmittag gegen Vizeweltmeister Norwegen (4:4) Federn, wäre Frankreich vorzeitig für die Medaillenspiele qualifiziert.
Gewinnen die Skandinavier im letzten Spiel, kann sich das Team um Superstar Nikola Karabatic im abschließenden Spiel gegen Gastgeber Kroatien am Mittwoch (20:30 Uhr) sogar eine Niederlage mit bis zu sieben Toren erlauben, um sicher das Halbfinale zu erreichen.
Karabatic überragt bei den Franzosen
Beste Werfer der Franzosen waren Luka Karabatic und Raphael Caucheteux mit je sieben Treffern. Karabatic wurde zum zweiten Mal bei der Endrunde zum Spieler des Spiels gewählt. Für Serbien war Nemanja Zelenovic vom SC Magdeburg mit ebenfalls sieben Toren am erfolgreichsten.
Gegen überforderte Serben reichten den Franzosen eine durchschnittliche Leistung. Les Bleus konnten es sich sogar leisten, einige Stammkräfte zu schonen. Die zahlreichen technischen Fehler des Gegners nutzten Karabatic und Co. zu Gegenstößen und leichten Toren.
Für Schweden trafen Hampus Wanne vom Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt und Albin Lagergren mit vier Toren am häufigsten.