Die Zeichen standen eigentlich längst auf Trennung: Olympiasieger Walace und der Fußball-Bundesligist Hamburger SV haben mit dem brasilianischen Erstligisten Flamengo in den vergangenen Tagen über einen Transfer gesprochen. Ohne Erfolg, wie nun bekannt wird.
"Wir werden den Spieler nicht an Flamengo verleihen", sagte HSV-Sportchef Jens Todt dem Fachmagazin "kicker". Grund: Beide Klubs hatten unterschiedliche Vorstellungen über die Vertragslaufzeit.
Während die Hanseaten den 22 Jahre alten defensiven Mittelfeldakteur nur bis zum Saisonende ausleihen wollten, drängte Flamengo auf ein längeres Engagement. Da Atletico Mineiro als zweiter Interessent eine angekündigte Offerte bisher nicht unterbreitet hat, erwartet Todt, dass Walace beim HSV bleiben wird.
Eine unerwartete Kehrtwende, hatte Walace zu Beginn der Winter-Vorbereitung doch noch gestreikt und auf einen Wechsel in die Heimat gepocht. Seither fand er von Trainer Markus Gisdol keine Berücksichtigung.
Unklar ist nun, ob der HSV den Wechsel von RB Leipzigs Dominik Kaiser realisieren wird. Wie die "Sport Bild" berichtete, stand einem Transfer bei einer Ablöse von 500.000 Euro nichts mehr im Wege. Walaces Verbleib beim Nordklub könnte allerdings dazu führen, dass der Nordklub Abstand von der Verpflichtung des einstigen RB-Kapitäns nimmt. Schließlich bekleiden beide Spieler im Mittelfeld eine ähnliche Position.
Wie das "Hamburger Abendblatt" jedoch vermeldet, soll Dominik Kaiser dennoch verpflichtet werden. Der Transfer des 29-Jährigen sei nicht an den von Walace geknüpft.


























