Skeletonpilotin Anna Fernstädt aus Berchtesgaden hat ihr Ticket für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) gelöst. Beim Weltcup in St. Moritz belegte die 21-Jährige den fünften Rang und erfüllte mit ihrem dritten Top-Acht-Resultat des Winters die Norm des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).
Neben Fernstädt sind in Südkorea Tina Hermann und Weltmeisterin Jacqueline Lölling dabei. "Das ist der Wahnsinn, ich fühle mich richtig gut", sagte Fernstädt im "ZDF". Bundestrainer Jens Müller sprach von einer "sehr, sehr starken Leistung mit zwei fast blitzsauberen Läufen. Insgesamt haben sich alle drei Mädels im Vergleich zum Training extrem gesteigert. Am Start haben sie das Maximale herausgeholt, und in der Bahn war das auch sehr gut."
Eine Woche nach dem deutschen Dreifachsieg in Altenberg sorgte das deutsche Team auch auf der einzigen Natureisbahn im Weltcup-Kalender für ein starkes Ergebnis. Tina Hermann belegte den zweiten Rang, ihr fehlten 42 Hundertstelsekunden auf Siegerin Janine Flock (Österreich).
Jacqueline Lölling, in Pyeongchang Anwärterin auf den ersten Olympiasieg für den deutschen Skeletonsport, belegte den sechsten Rang. Damit verpasste sie auch bei ihrem dritten Start in St. Moritz eine Podiumsplatzierung.
"Leider hat Tina in beiden Läufen kleinere Fehler gehabt. Vielleicht wäre noch mehr möglich gewesen", meinte Jens Müller: "Wir haben uns als Mannschaft gut geschlagen. St. Moritz ist traditionell nicht unsere Bahn - dafür war das Ergebnis in Ordnung."