Im vergangenen Sommer wechselte Divock Origi leihweise vom FC Liverpool zum VfL Wolfsburg. Nach einem halben Jahr in der Autostadt spricht er über seine Lieblingsposition und seinen ehemaligen Kollegen Mario Gomez.
Wie sich seine Zukunft gestaltet, darüber möchte der Belgier erst nach der Saison nachdenken. Er betonte im Gespräch mit dem "kicker", dass er die Entscheidung nicht alleine treffen könne.
Der 22-Jährige lief unter Trainer Martin Schmidt in der zweiten Hälfte der Hinrunde meist auf der linken Außenbahn auf. Keine einfache Situation für den gelernten Mittelstürmer: "Auf dem Flügel brauchte ich ein bisschen Zeit, um mich daran zu gewöhnen. Es stimmt, ich war als Neuner produktiver."
Das belegen auch die Zahlen: Von vier Saisontoren erzielte Origi drei als zentraler Angreifer, nur eines gelang ihm auf seiner Ausweichposition. Nach dem Abgang von Platzhirsch Mario Gomez drängt er nun zurück in die Mitte.
Gomez "denkt Tore, verschlingt Tore, atmet Tore"
Für den nach Stuttgart abgewanderten Routinier ist Origi voll des Lobes: "Er denkt Tore, verschlingt Tore, atmet Tore. Und wir haben ihn geliebt als Mensch."
Vom deutschen Nationalspieler habe er viel lernen können. Nun soll der Belgier in Gomez' Fußstapfen treten. Großen Druck verspürt er dabei nicht: "Mit 19 habe ich eine WM gespielt, ich war in Liverpool, das alles hilft mir dabei, ruhig zu sein. Ich muss nicht versuchen, der nächste Gomez zu werden, sondern gebe einfach mein Bestes."