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Deutsche Handballer mit toller EM-Generalprobe

Kapitän Uwe Gensheimer überzeugte mit seinen DHB-Männern
Kapitän Uwe Gensheimer überzeugte mit seinen DHB-Männern
Foto: © getty, Simon Hofmann
07. Januar 2018, 15:28
sport.de
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Generalprobe geglückt, die Titeljagd kann beginnen: Die deutschen Handballer starten mit viel Rückenwind in ihre EM-Mission.

Die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop besiegte Island im letzten Testspiel vor dem Turnier in Kroatien deutlich mit 30:21 (13:8) und nährte mit einer erneut starken Leistung die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung.

"Wir haben uns sehr gut präsentiert und noch einmal eine Schippe draufgelegt. Viele Konzepte sind aufgegangen. Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Kroatien", sagte Torhüter Andreas Wolff.

Sechs Tage vor dem deutschen EM-Auftaktspiel am kommenden Samstag (17:15 Uhr) gegen Montenegro überzeugte das deutsche Team mit einem beherzten Auftritt besonders in der Defensive und unterstrich zum Abschluss der Vorbereitung seine Ambitionen. Schon das erste Testspiel gegen Island hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes am Freitag deutlich gewonnen (36:29).

"Man kann über weite Strecken zufrieden sein. Ich habe mit der Mannschaft ein gutes Gefühl tanken können", sagte Prokop, für den die EM das erste Turnier als DHB-Coach sein wird. In der Abwehr habe man "zugelegt" und "ein variables Angriffsspiel" gezeigt. "Aber in Kroatien wird uns eine andere Aggressivität gegenüberstehen", warnte der Nachfolger von Dagur Sigurdsson.

Beste Torschützen am Sonntag in Neu-Ulm waren Rückraumspieler Philipp Weber, Kapitän Uwe Gensheimer und Rechtsaußen Tobias Reichmann mit je vier Treffern. Zudem hielten die beiden Torhüter Silvio Heinevetter und Andreas Wolff bärenstark.

Vier Akteure werden noch gestrichen

Die Spiele gegen die überforderten Nordeuropäer standen ganz im Zeichen der Kader-Nominierung des Bundestrainers. Prokop wechselte viel und nutzte die letzte Gelegenheit, um sich ein Bild über den Leistungsstand seiner Wackelkandidaten zu machen. Denn in Kroatien dürfen zunächst nur 16 Spieler aus dem 20er-Aufgebot auflaufen. Prokop muss noch vier Akteure streichen.

"Das ist eine eklige Entscheidung, die er treffen muss", sagte Torhüter Andreas Wolff. Und auch Julius Kühn befand: "Ich bin froh, dass ich nicht in seiner Haut stecke. Wir haben eine ungeheuer hohe Leistungsdichte im Team auf jeder Position."

Vieles deutet darauf hin, dass die beiden Grünschnäbel Bastian Roschek und Marian Michalczik beim Abflug gen Zagreb am Donnerstag nicht dabei sein werden. Und auch der Kieler Europameister Rune Dahmke, der gegen Island nur sporadisch zum Einsatz kam und mit Gensheimer einen Weltklasse-Linksaußen vor sich hat, steht auf der Kippe.

Hohe Leistungsdichte im deutschen Kader

Zum großen Plus beim Turnier auf dem Balkan könnte die Ausgeglichenheit des Teams werden. Egal, wie oft Prokop wechselte und wen er brachte: Es war kein Bruch im deutschen Spiel erkennbar. Vor allem in der Offensive, der es in der Vergangenheit immer wieder an Konstanz fehlte, agierte die DHB-Auswahl variabel und tankte mit Toren von sämtlichen Positionen reichlich Selbstvertrauen.

Die Defensive um Abwehrchef Finn Lemke deutete am Sonntag in vielen Situationen an, warum sie international gefürchtet ist. Kaum eine Aktion der Isländer fand den Weg durch die aggressive deutsche 6:0-Formation. Und falls doch mal ein Wurf Richtung Kasten ging, waren die Keeper Heinevetter und Wolff oft zur Stelle.

"Vor der EM ist mir nicht bange. Die Atmosphäre in Kroatien wird aufgeheizt sein, aber ich freue mich drauf. Das wird ein geiles Turnier", sagte Torjäger Kühn. Und Linkshänder Kai Häfner meinte: "Wir müssen uns vor niemandem verstecken und können dort ein Wörtchen mitreden. Wir sind einfach eine mega-augeglichene Mannschaft, das macht uns schwer ausrechenbar."

Das Spiel gegen Island im Stenogramm:
Tore für Deutschland:
Weber (4), Gensheimer (4/1), Reichmann (4/2), Kühn (2), Häfner (2), Groetzki (2), Pekeler (2), Drux (2), Weinhold (1), Fäth (1), Janke (1), Wiencek (1), Kohlbacher (1), Roschek (1), Michalczik (1), Wolff (1) - Gudmundsson (6) bester Torschütze für Island
Schiedsrichter: Salah/Brunner (Schweiz)
Zeitstrafen: 3:3
Siebenmeter: 5/3:3/3
Zuschauer in Neu-Ulm: 4800 (ausverkauft)

Ukraine
Ukraine
Ukraine
31
18
Slowakei
Slowakei
Slowakei
32
16
13:30
Sa, 01.11.
Beendet
Rumänien
Rumänien
Rumänien
27
14
Georgien
Georgien
Georgien
30
16
16:30
Sa, 01.11.
Beendet
Portugal
Portugal
Portugal
30
17
Ägypten
Ägypten
Ägypten
27
11
17:00
Sa, 01.11.
Beendet
Schweden
Schweden
Schweden
34
16
Spanien
Spanien
Spanien
31
16
17:30
Sa, 01.11.
Beendet
Österreich
Österreich
Österreich
27
13
Ungarn
Ungarn
Ungarn
31
16
18:00
Sa, 01.11.
Beendet
Schweiz
Schweiz
Schweiz
30
15
Kroatien
Kroatien
Kroatien
28
16
18:00
Sa, 01.11.
Beendet
Montenegro
Montenegro
Montenegro
27
14
Belgien
Belgien
Belgien
27
18
18:00
Sa, 01.11.
Beendet
Frankreich
Frankreich
Frankreich
38
20
Italien
Italien
Italien
28
16
18:45
Sa, 01.11.
Beendet
Belarus
Belarus
Belarus
34
16
Russland
Russland
Russland
28
11
12:30
So, 02.11.
Beendet
Deutschland
Deutschland
Deutschland
29
15
Island
Island
Island
31
16
17:15
So, 02.11.
Beendet
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