Die norwegische Langläuferin Heidi Weng hat ihren Titel bei der 12. Tour de Ski erfolgreich verteidigt.
Die 26-Jährige gewann am Sonntag die neun Kilometer lange Bergverfolgung im italienischen Val di Fiemme mit Bravour und sicherte sich somit das Rote Trikot der Gesamtsiegerin, das sie bereits im Vorjahr errungen hatte.
Auf der entscheidenden Tour-Etappe im Trentino hinauf zur Alpe Cermis überholte Weng ihre bislang führende Teamkollegin Ingvild Flugstad Östberg, die mit lediglich 1,8 Sekunden Vorsprung auf die Strecke gegangen war, am finalen Anstieg. Im Ziel lag Weng 48,5 Sekunden vor der zweitplatzierten Östberg, die zuvor drei der sechs Tour-Etappen gewonnen hatte.
Weng erhielt für ihren zweiten Tour-Triumph nicht nur ein Preisgeld von 47.700 Schweizer Franken (rund 40.700 Euro), sondern auch 400 Punkte für den Gesamtweltcup, den sie nun mit 1154 Punkten anführt.
Böhler beste Deutsche
Beste Deutsche in der Endabrechnung der Tour ist Stefanie Böhler (6:41,1 Minuten Zurück) auf Rang zehn. Am Schlusstag konnte sich die routinierte Olympia-Starterin noch einmal um zwei Positionen verbessern.
Katharina Hennig (10:06,4) lief immerhin noch von Rang 23 auf 21 vor, Pia Fink (11:59,5) belegte den 26. Platz. Dennoch wartet vor allem Hennig weiter auf die Norm für die Olympischen Spiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar).
Ringwald und Fessel steigen vorzeitig aus
Die nächste Chance für sie gibt es beim Heim-Weltcup am kommenden Wochenende (13. und 14. Januar) in Dresden, auch wenn dort eher die Sprinter im Fokus stehen werden.
Böhler, Hennig und Fink waren die einzig verbliebenen von ursprünglich zehn deutschen Starterinnen. Top-Läuferinnen wie Sandra Ringwald oder Nicole Fessel, zwischenzeitlich Sechste der Gesamtwertung, waren nach dem zweiten Tour-Stopp in Oberstdorf ausgestiegen, um sich für Olympia zu schonen.
