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Tournee-Orakel: Statistik spricht für Stoch

Kamil Stoch ist der große Favorit auf den Tournee-Sieg
Kamil Stoch ist der große Favorit auf den Tournee-Sieg
Foto: © getty, Stanko Gruden/Agence Zoom
05. Januar 2018, 10:15

Kamil Stoch geht nicht nur wegen seines Riesenvorsprungs, sondern auch statistisch gesehen als großer Favorit in das Finale der Vierschanzentournee.

In den vergangenen 20 Jahren haben in Bischofshofen nur zwei Führende den großen Coup noch verspielt: 1998/99 ging der Japaner Noriaki Kasai mit der Winzigkeit von 0,4 Punkten Vorsprung auf Janne Ahonen in das letzte Springen, lag nach dem letzten Wettkampf aber 7,6 Punkten hinter dem Finnen.

Im Vorjahr startete Stoch mit dem hauchdünnen Rückstand von 1,7 Punkten auf den führenden Norweger Daniel-André Tande ins Finale. Tande rutschte nach einem Beinahe-Sturz noch auf Platz drei ab, Stoch gewann die Tournee noch mit großem Abstand.

18 von 20 Springern brachten hingegen ihren Vorsprung ins Ziel, zwölf bauten ihn sogar noch aus. Im legendären Finale 2005/06 verlor der Tscheche Jakub Janda exakt seine 2,0 Punkte Vorsprung auf Ahonen, zum einzigen Male gab es zwei Tournee-Sieger. - Die Führenden nach drei Tourneespringen seit 1997 und ihre Endplatzierung (in Klammern der Vorsprung auf Platz zwei bzw. Rückstand auf Platz eins in Punkten):

Saison Führender nach drei Springen Endplatzierung

1997/98 Kazuyoshi Funaki (Japan/+36,8)) Sieger (+31,2)

1998/99 Noriaki Kasai (Japan/+0,4) Zweiter (-7,6)

1999/00 Andreas Widhölzl (Österreich/+14,4) Sieger (+24,3)

2000/01 Adam Malysz (Polen/+72,5) Sieger (+104,4)

2001/02 Sven Hannawald (Hinterzarten/+42,9 Sieger (+56,6)

2002/03 Janne Ahonen (Finnland/+26,7) Sieger (+23,6)

2003/04 Sigurd Pettersen (Norwegen/+26,9) Sieger (+35,1)

2004/05 Janne Ahonen (Finnland/+49,1) Sieger (+49,1)

2005/06 Jakub Janda (Tschechien/+2,0) Sieger (punktgleich mit Janne Ahonen)

2006/07 Anders Jacobsen (Norwegen/+10,7) Sieger (+17,3)

2007/08 Janne Ahonen (Finnland/+10,9) Sieger (+19,8)

2008/09 Wolfgang Loitzl (Österreich/+15,8) Sieger (+32,6)

2009/10 Andreas Kofler (Österreich/+14,6) Sieger (+13,3)

2010/11 Thomas Morgenstern (Öster./+27,3) Sieger (+30,4)

2011/12 Gregor Schlierenzauer (Öster./+17,0) Sieger (+25,8)

2012/13 Gregor Schlierenzauer (Öster./+10,7) Sieger (+13,0)

2013/14 Thomas Diethart (Österreich/+9,4) Sieger (+18,3)

2014/15 Stefan Kraft (Österreich/+23,1) Sieger (+6,0)

2015/16 Peter Prevc (Slowenien/+19,7) Sieger (+26,5)

2016/17 Daniel Andre Tande (Norwegen/+1,7) Dritter (-56,0)

2017/18 Kamil Stoch (Polen/+64,5)

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