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Julian Weigl beim BVB: Aufwärtstrend mit Fragezeichen

Julian Weigl möchte mit dem BVB an alte, erfolgreichere Zeiten anknüpfen
Julian Weigl möchte mit dem BVB an alte, erfolgreichere Zeiten anknüpfen
Foto: © getty, Christof Koepsel
20. Dezember 2017, 12:59
sport.de
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BVB-Stratege Julian Weigl hatte bei Ex-Trainer Peter Bosz keinen einfachen Stand. Unter dem neuen Coach Peter Stöger läuft es für den Youngster rechtzeitig vor dem DFB-Pokalspiel beim FC Bayern München am Mittwoch (ab 20:45 Uhr im Liveticker) deutlich besser. Ganz der Alte ist Weigl jedoch noch nicht.

Nach dem 2:0-Auswärtssieg beim 1. FSV Mainz 05 hatte ein Dortmunder besonders gute Laune. Mit einem breiten Grinsen stellte sich Julian Weigl der Presse.

"Die Erleichterung ist riesig. Wenn man so lange nicht gewinnt wie wir, lechzt man danach, dieses Gefühl wieder zu haben. Wir mussten das auch heute schaffen. Für uns, für die Fans, für den Verein", kommentierte Weigl den ersten Dreier der Borussia nach acht sieglosen Spielen.

Der Erfolg in Rheinhessen war jedoch auch ein persönliches Erfolgserlebnis für den Youngster. "Es hat mir heute riesigen Spaß gemacht. Ich war viel mehr im Spiel als in den vergangenen Partien. Deshalb bin ich glücklich. Ich war etwas freier in meiner Position", schwärmte er.

Seinen Aufwärtstrend aus dem Mainz-Spiel bestätigte Weigl wenige Tage später im Heimspiel gegen Hoffenheim. Zwei gute Spiele binnen weniger Tage - Balsam auf die geschundene Seele des Mittelfeldspielers nach schwachen Leistungen in den Wochen und Monaten zuvor.

Weigl im Bosz-System verschenkt

Im System von Dortmunds Ex-Trainer Peter Bosz hatte Weigl keinen einfachen Stand. Als Spielgestalter aus der Tiefe steuerte der 22-Jährige unter Thomas Tuchel zwei Jahre lang das Dortmunder Team. Tuchels Nachfolger hingegen überließ das Aufbauspiel überwiegend den Innenverteidigern.

"Bei Peter Bosz hatte ich eine klare Aufgabe, die auch nicht schlecht war. Aber ich habe mich schwer getan, mich darin zu entfalten", erklärte Weigl seine Schwächephase rückblickend.

Unter Peter Bosz nur Nebendarsteller: Julian Weigl
Unter Peter Bosz nur Nebendarsteller: Julian Weigl

Anfang Dezember kam es nach Informationen der "Sport Bild" zum Eklat zwischen Bosz und Weigl: In der Halbzeitpause des Spiels gegen Bayer Leverkusen nahm sich der Niederländer den Jung-Nationalspieler zur Brust und forderte ihn auf, sich die Bälle nicht immer vor der Abwehr abzuholen. Weigl missachtete Boszs Anweisungen – und wurde prompt nach 65 Minuten ausgewechselt.

Neue alte Rolle für Weigl unter Stöger

Gegen Mainz und Hoffenheim erlaubte Bosz-Nachfolger Peter Stöger Weigl, seine Position als alleiniger Sechser wieder tiefer zu interpretieren - eine neue alte Rolle für den Rechtsfuß.

Das wiedergewonnene Selbstvertrauen drückt sich auch in Zahlen aus: In Mainz glänzte Weigl als Bindeglied zwischen Abwehr und Mittelfeld mit einer Passquote von traumhaften 96 Prozent. Gegen Hoffenheim fanden neun von zehn Pässen einen Mitspieler als Abnehmer.

"Wenn ich der Mannschaft so am besten helfen kann, wie ich es in den letzten zwei Jahren auch konnte, dann tut das beiden Seiten gut", sagte Weigl nach dem umjubelten Last-Minute-Erfolg der Borussia gegen die Kraichgauer.

Weigl glänzt noch nicht als Ballmagnet

Noch ist der gebürtige Bayer allerdings nicht der Ballmagnet der Tuchel-Ära. Nur 61 bzw. 76 Ballkontake zählten die Statistiker gegen Mainz und Hoffenheim. Weigls eigene Rekordmarke aus der Saison 2015/2016 liegt bei unfassbaren 214 Ballkontakten.

In Mainz startete Weigl (h. rechts) seinen Aufwärtstrend
In Mainz startete Weigl (h. rechts) seinen Aufwärtstrend

Die derzeit schwächeren Werte lassen sich in erster Linie durch die deutlich defensivere Gesamtausrichtung des BVB unter Stöger erklären. Der Österreicher setzt (noch) nicht auf die erdrückende Dominanz und das Ballbesitzspiel der letzten Jahre - für Weigl angesichts der sportlichen Talfahrt der Dortmunder in den letzten Wochen kein Problem. "Wir stehen stabiler und rücken die hintere Kette nicht mehr ganz so weit raus. Das gibt uns im Moment Stabilität und Sicherheit", erklärte er.

Gegen die Bayern steht der taktisch neu formierte BVB nun vor dem ultimativen Härtetest. "Für einen Sieg muss vieles zusammen kommen. Aber wir fühlen uns dieser Aufgabe gewachsen", gab sich Weigl vorsichtig optimistisch.

In der Allianz Arena wird es auch und besonders auf den im Aufschwung befindlichen Strategen ankommen. Erwischt die personifizierte Schaltzentrale des BVB am Mittwoch einen guten Tag, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Pokal-Überraschung deutlich. Dass Weigl das Zeug dazu hat, konnte er in den letzten beiden Spielen zumindest endlich wieder andeuten.

Sebastian Rotter

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