Der Deutsche Skiverband muss den vierten Ausfall eines potenziellen Medaillenkandidaten für die Olympischen Winterspiele im Februar in Pyeongchang verkraften.
Bei Skispringerin Svenja Würth wurde in München ein Kreuzbandriss und ein Meniskusschaden im linken Knie diagnostiziert. Die 24-jährige Mixed-Weltmeisterin aus Baiersbronn war beim Heimweltcup in Hinterzarten schwer gestürzt und zunächst ins Krankenhaus nach Titisee-Neustadt gebracht worden.
"Ich habe 2014 schon andere Herausforderungen gemeistert, ich nehme auch diese Situation an. Der erste Frust ist verdaut, ich blicke nach vorne - jetzt nicht mehr auf die Olympischen Spiele in Pyeongchang, sondern auf die WM 2019 in Seefeld", sagte Würth.
Bundestrainer Andreas Bauer erklärte: "Das ist sowohl für Svenja als auch für uns als Team eine bittere Diagnose. Sie hatte schon die Olympischen Spiele von Sotschi wegen einer Verletzung verpasst, jetzt passiert ihr das sieben Wochen vor Pyeongchang wieder. Aber Svenja ist eine sehr professionelle und starke Athletin, die immer wieder aufsteht."
Am Montag und Dienstag erfolgten in Freiburg und München Spezialuntersuchungen, die schließlich die bittere Diagnose ergaben. Vor Würth hatten sich bereits Skispringer Severin Freund sowie die Alpinen Felix Neureuther und Stefan Luitz Kreuzbandverletzungen zugezogen und fehlen im Februar bei Olympia in Südkorea.
