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Stock-Patzer stoppt Schmid im Parallel-Riesenslalom

Alexander Schmid belegte in der Endabrechnung den 22. Rang
Alexander Schmid belegte in der Endabrechnung den 22. Rang
Foto: © getty, Alexis Boichard/Agence Zoom
18. Dezember 2017, 20:45
sport.de
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Ski-Rennläufer Alexander Schmid ist beim Weltcup-Parallel-Riesenslalom im italienischen Alta Badia nach einem Missgeschick früh ausgeschieden.

Beim Erstrundenduell mit Henrik Kristoffersen verlor der 23-Jährige im zweiten Lauf seinen rechten Stock und musste sich dem Norweger mit 0,17 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Den ersten Durchgang hatte der einzige deutsche Starter im 32er-Feld mit 0,14 Sekunden Vorsprung für sich entschieden. In der Endabrechnung belegte Schmid den 22. Rang.

"Wenn man seinen Stock oben verliert, ärgert einen das sehr. Im ersten Durchgang hatte ich gezeigt, dass ich ihn schlagen kann", sagte Schmid, der den Wettbewerb nach dem 26. Platz im Riesenslalom-Rennen am Sonntag dennoch genießen konnte: "Das Event macht einfach unheimlich Spaß."

Der Allgäuer hatte sich mit Platz sechs beim Riesenslalom in Val d'Isere Anfang des Monats ein Ticket für die Winterspiele in Pyeongchang gesichert.

Schmid-Bezwinger Kristoffersen drang bis ins Finale vor, wo er Matts Olsson letztlich hauchdünn unterlag. Der 29 Jahre alte Schwede feierte mit drei Hunderstelsekunden Vorsprung den ersten Weltcupsieg seiner Karriere. Platz drei ging an Österreichs Ski-Star Marcel Hirscher.

Kritische Worte von Kristoffersen

Im Anschluss übte Kristoffersen Kritik an der Punktevergabe. "Ich finde nicht, dass das in Ordnung ist. Und das sage ich, obwohl ich hier 80 Punkte gewonnen habe und damit mehr als Marcel Hirscher und Aksel Lund Svindal, meine Konkurrenten in der Gesamtwertung", klagte der Norweger: "Es ist ein cooles Event, versteht mich nicht falsch. Aber ich denke nicht, dass es so viel wert sein sollte wie eine Abfahrt oder ein Slalom."

Einen Start beim erstmalig olympischen Team-Event im Februar, das als Parallel-Slalom ausgetragen wird, schloss Kristoffersen praktisch aus. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, aber er wolle sich auf Slalom und Riesenslalom konzentrieren.

Im Weltcup gibt es bei den Parallel-Rennen für einen Sieg wie in jedem anderen Rennen 100 Punkte für die Gesamtwertung. Der Parallel-Riesenslalom in Alta Badia zählte zudem für die Riesenslalom-Wertung, Parallel-Slaloms wie der Wettkampf in Oslo am Neujahrstag zählen auch für die Slalom-Wertung.

In der Vergangenheit hatten auch andere Fahrer kritisiert, dass es für die Parallel-Rennen Weltcup-Punkte gibt. Ohne diese Zähler fürchtet der Skiweltverband aber, dass die Topstars nicht antreten, um Kraft zu sparen.

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