Ski-Rennläufer Stefan Luitz hat sich beim Weltcup-Riesenslalom in Alta Badia offenbar verletzt. Der 25 Jahre alte Allgäuer schied im ersten Durchgang nach nur neun Fahrsekunden am vierten Tor aus, nachdem er einen Schlag abbekommen hatte.
Luitz fuhr zwar selbst ins Ziel, hielt sich dort aber das linke Knie. Betreut wurde er von DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier, der mit sorgenvoller Miene telefonierte.
"Es ist anders als bei einem Kreuzbandriss, er glaubt auch nicht, dass es ein Kreuzbandriss ist", sagte Maier. Luitz wisse nach einem Kreuzbandriss 2013 im rechten Knie, wovon er spreche. "Er hat halt Schmerzen, das Knie ist muskulär komplett zu. Aber mehr kann ich wirklich nicht sagen", meinte Maier und verwies auf die anstehenden Untersuchungen.
Der Deutsche Skiverband muss bereits das Olympia-Aus von Felix Neureuther verkraften, der nach einem Kreuzbandriss operiert werden musste. Luitz hatte mit guten Platzierungen, darunter zwei Podestfahrten, Hoffnungen auf eine Medaille bei den Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) genährt.
Auch für die anderen Deutschen lief es im ersten Durchgang nicht gut. Während Luitz im Ziel Tränen verdrückte, kam nur Alexander Schmid (Fischen/2,62 Sekunden zurück) als 27. ins Finale. Fritz Dopfer reihte sich mit über fünf Sekunden Rückstand auf dem 54. Platz ein. Weltmeister Marcel Hirscher aus Österreich legte die Bestzeit vor.

