Pflicht mit Ach und Krach erfüllt, Ticket zur zweiten Runde gelöst: Darts-Rekordweltmeister Phil Taylor ist mit einem knappen Sieg in die WM 2018 gestartet.
Taylor, mittlerweile "nur" noch die Nummer sechs der Weltrangliste, setzte sich im ersten Spiel seines letzten Profi-Turniers mit 3:1 gegen den Engländer Chris Dobey (Nr. 38) durch. Dabei hinterließ der Superstar allerdings keinen souveränen Eindruck.
Der Altmeister kam schwer in die Partie und musste schon im ersten Satz über die volle Distanz gehen. Mit einem starken 12-Darter und einem 85er-Finish brachte Taylor den Durchgang schließlich unter Dach und Fach.
Dobey dreht auf
Im zweiten Satz reichte dem Rekordweltmeister ein schnelles Break, um die Führung auf 2:0 zu erhöhen. Bis dato wusste "The Power" mit einem Average von 96 Punkten und einer Checkout-Quote von 40 Prozent jedoch nicht zu überzeugen. Allein sein Gegner war nicht stark genug, um den 57-Jährigen zu bestrafen.
Im dritten Satz wendete sich das Blatt, als Dobey seine Möglichkeiten auf einmal nutzte und auf 1:2 verkürzte. Auch im vierten Durchgang bekam der Außenseiter seine Chance und erzwang das fünfte Leg, in dem Taylor mit einem 14-Darter und dem Treffer in der Doppel 16 den Sack jedoch zumachte.
Am Ende stand Taylor bei einem Average von 96,55 Punkten pro Aufnahme und einer Checkout-Quote von 41 Prozent. Werte, die nicht reichen werden, um Anfang Januar die WM-Trophäe in die Höhe zu stemmen.
Van den Bergh kegelt Bunting raus
Für die erste kleine Überraschung der WM sorgte der Belgier Dimitri Van den Bergh. Der 23-Jährige setzte sich mit 3:1 gegen Stephen Bunting durch und löste so das Ticket für die zweite Runde.
Van den Bergh, aktuell die Nummer 43 der Welt, spielte in den ersten beiden Sätzen einen überragenden 107er-Average und glänzte zudem mit einer Checkout-Quote von 50 Prozent. Zwar spielte auch Bunting (Nr. 21) solide Darts, bei den Big Points war jedoch stets sein Gegner zur Stelle.
Der Engländer schnappte sich dank einer Leistungssteigerung den dritten Satz, im fünften und entscheidenden Leg des vierten Satzes versagten Bunting jedoch die Nerven. "The Bullet" eröffnete das Leg mit Scores von 80, 45, 45 und 60 Punkten und musste gleichzeitig mitansehen, wie sein Kontrahent in den seinen ersten drei Aufnahmen zwei 180er warf und das Match so entschied.
Das dritte und letzte Duell lieferten sich der Engländer Rob Cross und der Japaner Seigo Asada. Beim 3:0 hatte der 27-jährige Brite dabei keine Probleme mit seinem Kontrahenten.