Sandra Ringwald hat als erste deutsche Langläuferin die Olympia-Norm erfüllt.
Die 27-Jährige aus Schonach schied beim Weltcup-Sprint in Davos/Schweiz zwar als Dritte ihres Halbfinals aus, knackte aber als Gesamtsiebte die Vorgabe für die Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar).
Neben Ringwald, die in der Qualifikation Platz zwölf belegt hatte, überstanden nur Sprintspezialistin Hanna Kolb und Laura Gimmler den Prolog. Beide schieden aber im Viertelfinale aus. Nicole Fessel feierte nach überstandener Krankheit ihr Saisondebüt, kam aber nicht über Platz 48 hinaus. Es gewann die Schwedin Stina Nilsson vor Maiken Caspersen Falla aus Norwegen und der US-Amerikanerin Kikkan Randall.
Bei den Herren überstand kein deutscher Starter die Qualifikation. Thomas Bing verpasste als 31. das Viertelfinale der besten 30 allerdings denkbar knapp. Unterdessen setzte Überflieger Johannes Hösflot Kläbo seine Siegesserie fort. Der 21 Jahre alte Norweger gewann saisonübergreifend sein achtes Weltcuprennen in Serie und verwies den Italiener Federico Pellegrino sowie den Russen Alexander Bolshunov auf die Plätze.
"Das Ergebnis insgesamt sollte der Mannschaft Auftrieb geben. Die Damen haben gezeigt, dass sie es alle können. Und bei Thomas Bing hat eine Eisplatte kurz vor dem Ziel für einen Strauchler gesorgt, der ihm die 0,6 Sekunden gekostet hat, die ihm zum Einzug ins Viertelfinale gefehlt haben", sagte der Sportliche Leiter Andreas Schlütter.
Bisher hatte noch keine Läuferin oder Läufer des Deutschen Skiverband die Norm geschafft. Bestes Ergebnis bis zum Rennen in Davos war Platz 18 für Ringwald beim Auftakt-Sprint im finnischen Kuusamo.

