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213 Bundesligaspiele und vier Platzverweise – die Karriere des Diego Klimowicz weist auf den ersten Blick keine Besonderheiten auf. Abgesehen von seiner ganz speziellen und äußerst kuriosen Beziehung zu Schiedsrichter Lutz Wagner.
"Und täglich grüßt das Murmeltier" - an diesen Filmklassiker dürfte sich Diego Fernando Klimowicz am 5. Dezember 2009 erinnert haben.
In der 81. Minute der Bundesligapartie beim VfB Stuttgart traf der argentinische Stürmer, damals in Diensten des VfL Bochum, mit einer Grätsche nur die Beine seines Gegenspielers Serdar Tasci.
Dem Unparteiischen Lutz Wagner blieb nichts anderes übrig, als Klimowicz vorzeitig unter die Dusche zu schicken. Es war nicht die erste Begegnung dieser Art zwischen den beiden.
Denn alle vier Roten Karten in seiner Karriere zeigte Klimowicz ein und derselbe Schiedsrichter: Wagner. Doch damit nicht genug: Alle vier Partien, in denen Klimowicz vom Platz flog, endeten 1:1.
Den Anfang nahm die unglückselige Beziehung im August 2005, als der mittlerweile 45-Jährige im Spiel seines VfL Wolfsburg gegen Borussia Mönchengladbach innerhalb weniger Sekunden Gelb und Gelb-Rot sah, die erste Verwarnung wegen Meckerns, die zweite wegen hämischen Applaudierens.
Nächster Platzverweis nach Ellenbogenschlag
Noch in der gleichen Saison schickte Wagner Klimowicz ein weiteres Mal vom Feld, nachdem der Argentinier Thomas Baelum vom MSV Duisburg den Ellbogen ins Gesicht gerammt hatte.
Teil drei der Klimowicz-Wagner-Saga folgte im Februar 2009. Der Unparteiische aus Hofheim am Taunus zeigt dem Profi im Spiel gegen Arminia Bielefeld die Ampelkarte.
Spätestens mit dem folgenden Aufeinandertreffen der beiden im Spiel von Bochum gegen Stuttgart und dem vierten Platzverweis haben sich Lutz Wagner und Diego Klimowicz einen Platz in den Rekordbüchern der Bundesliga gesichert.
Ralf Amshove
