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Hoffenheim nimmt Leipzig auseinander

Serge Gnabry erzielte einen Doppelpack für Hoffenheim
Serge Gnabry erzielte einen Doppelpack für Hoffenheim
Foto: © getty, Simon Hofmann
02. Dezember 2017, 17:28

Vizemeister RB Leizig ist bei der Verfolgung von Spitzenreiter Bayern München schwer gestrauchelt. Die Sachsen unterlagen am 14. Spieltag 0:4 (0:1) bei 1899 Hoffenheim und kassierten damit ihre bislang höchste Niederlage in der Fußball-Bundesliga. Für die Leipziger war es die erste Niederlage nach vier Pflichtspielen ohne Pleite.

Nadiem Amiri (13.), Serge Gnabry (52./62.) und Mark Uth (87.) trafen für die Hoffenheimer, die einen Schritt aus der Krise machten. Zuvor hatte die TSG nur zwei der zurückliegenden zwölf Pflichtspiele gewonnen. Sein zweites Tor erzielte Gnabry vom Mittelkreis aus mit einem Heber über Keeper Péter Gulácsi.

Beide Mannschaften müssen in der nächsten Woche im Europacup antreten. Leipzig kämpft am Mittwoch gegen Besiktas Istanbul um seine letzte Chance auf den Einzug ins Achtelfinale der Champions League. Hoffenheim ist schon vor der abschließenden Partie in der Gruppenphase der Europa League am Donnerstag gegen Ludogerets Rasgrad ausgeschieden.

Vor der Partie hatten beide Klubs für Schlagzeilen gesorgt. Aufseiten der Leipziger hatte Sportdirektor Ralf Rangnick einen Wechsel von Nationalstürmer Timo Werner zum Champions-League-Sieger Real Madrid ausgeschlossen. Zudem gab Trainer Ralph Hasenhüttl zu Protokoll, dass er sich nicht als Nachfolger von Jupp Heynckes bei Bayern München sieht.

Bei der TSG dementierte Coach Julian Nagelsmann Kontakte zu DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund. Mehrheitseigner Dietmar Hopp kündigte an, die Anfeindungen gegnerischer Anhänger nicht länger hinnehmen zu wollen und juristisch dagegen vorzugehen.

Werner bleib in der ersten Halbzeit blass

Vor 28.299 Zuschauern in der Rhein-Neckar-Arena waren die Hoffenheimer in der Anfangsphase die aggressivere Mannschaft. Das wurde schnell durch den Treffer Amiris nach Vorarbeit von Lukas Rupp belohnt. Die Gäste, bei denen Marcel Sabitzer fehlte, schienen erst nach dem Rückstand so richtig auf dem Platz zu sein.

Die Sachsen erhöhten die Schlagzahl, gute Chancen konnte sich RB aber nicht erarbeiten. Die Kraichgauer, die ohne Nationalstürmer Sandro Wagner und den gesperrten Abwehrchef Kevin Vogt auskommen mussten, verteidigten geschickt. Zudem setzte die TSG immer wieder Nadelstiche in der Offensive. Dass die Führung zur Pause Bestand hatte, ging in Ordnung. Von der vielgepriesenen RB-Offensive um Werner war im ersten Durchgang so gut wie nichts zu sehen.

Doppelwechsel bringt keinen Erfolg

Hasenhüttl reagierte und brachte zu Beginn der zweiten Halbzeit gleich zwei Neue. Dayot Upamecano und Lukas Klostermann mussten Platz machen, für sie kamen Stefan Ilsanker und Bruma. Die Maßnahme brachte keinen Erfolg - im Gegenteil: Gnabry baute den Hoffenheimer Vorsprung mit seinem ersten Saisontor aus.

Zehn Minuten später zeigte die Bayern-Leihgabe dann ganz große Kunst. Gnabrys Heber aus 40 Metern landete im Netz der Gäste. Kurz darauf erhielt der Angreifer bei seiner Auswechselung Standing Ovations der Zuschauer. Leipzig war auch nach 75 Minuten eine einzige Enttäuschung.

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