Die Lage für den 1. FC Köln wird immer aussichtsloser. In den Medien und gerade in den sozialen Netzwerken müssen der Klub und die Verantwortlichen viel Kritik einstecken. Doch diese prallt an Vize-Präsident Toni Schumacher ab.
"Für den FC stecke ich notfalls Prügel ein", erklärte Schumacher in einem "kicker"-Interview. Trotz der prekären Lage denkt der ehemalige Torwart nicht ans Aufgeben: "Ich werde jetzt nicht die Zweitklassigkeit ausrufen. Da sind Sie bei mir an der falschen Adresse. Resignation kommt in meiner Genetik nicht vor."
Für einen möglichen Abstieg sind die Kölner aber dennoch gewappnet. "Die Tatsache, dass ich nicht über die 2. Liga rede, heißt doch nicht, dass wir nicht vorbereitet wären. Wir planen immer zweigleisig, wir müssen nicht zaubern, um diese Situation zu überstehen", so der 63-Jährige.
Schumacher äußerte sich in dem Interview außerdem zum möglichen neuen Sportdirektor Horst Heldt. Die FC-Legende hatte in einem Interview Differenzen in der Führungsriege von Hannover 96 moniert.
"Bei allem Respekt, er (Martin Kind; Anm. d. Red.) hat Horst Heldt gestattet, mit uns zu sprechen. Und was ich gesagt habe, war seit dem 21. September bekannt, der Konflikt in Hannover zwischen Horst Heldt und Aufsichtsrat Martin Andermatt", stellte Schumacher klar: "Ich habe auf die Frage geantwortet, wie wir überhaupt dazu gekommen sind, Horst Heldt auf unsere Kandidatenliste zu setzen."
"Offenbar können wir es momentan nur falsch machen"
Anders als beim freien Manager-Posten muss sich der Effzeh (noch) nicht nach einem neuen Trainer umsehen. Die Klub-Verantwortlichen stärken Peter Stöger weiterhin den Rücken. "Das ist keine Gnadenfrist. Wir haben uns über Wochen keine Trainerdebatte von außen reinreden lassen und Peter gestützt", erklärte Schumacher.
Solange der Verantwortlichen den Eindruck haben, dass die Konstellation aus Trainer und Mannschaft funktioniert und gemeinsam an den Erfolg glaubt, werde Köln am Trainer festhalten, so Schumacher. "Und jetzt wird uns plötzlich vorgeworfen, dass wir in unserer Situation von Spiel zu Spiel schauen. Offenbar können wir es momentan nur falsch machen".



























