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Russische Biathleten wollen Sperren anfechten

Wehrt sich gegen ihre lebenslange Olympia-Sperre: Biathletin Iana Romanova
Wehrt sich gegen ihre lebenslange Olympia-Sperre: Biathletin Iana Romanova
Foto: © dpa
28. November 2017, 18:23

Im russischen Doping-Skandal wollen die Biathletin Iana Romanova und andere Sportler ihre lebenslangen Olympia-Sperren vor dem Internationalen Sportgericht CAS anfechten.

"Alles, was jetzt passiert, ist eine schreckliche Ungerechtigkeit", sagte Romanova am Dienstag in Moskau der Agentur "Tass" zufolge.

Zum Gang vor das Gericht sagte die Staffel-Silbermedaillistin der Winterspiele 2014 in Sotschi: "Wenn wir dort kein gerechtes Urteil bekommen, dann werfe ich meine Medaille eher in den Müll, als sie dem IOC zurückzugeben."

Das Internationale Olympische Komitee hatte am Montag fünf weitere russische Sportler wegen mutmaßlicher Doping-Manipulationen in Sotschi lebenslang für die Spiele gesperrt.

Dopingproben in Sotschi systematisch verfälscht

Neben Romanova waren es ihre Staffelkollegin Olga Vilukhina (ebenso Zweite im Sprint), die Bobfahrer Alexey Negodaylo und Dmitry Trunenkov aus dem Goldvierer sowie Skeleton-Pilot Sergey Chudinov (5.). Damit hat das IOC bislang 19 lebenslange Sperren ausgesprochen.

Bei den Heim-Winterspielen in Sotschi sollen die Dopingproben russischer Sportler systematisch ausgetauscht und verfälscht worden sein. Weil das IOC den Russen viele Medaillen aberkannt hat, ist der Gastgeber vom ersten auf den vierten Rang der inoffiziellen Nationenwertung abgestürzt.

Am 5. Dezember will das IOC über weitere Sanktionen entscheiden, die bis zu einem Ausschluss Russlands von den Olympischen Winterspielen in Südkorea im Februar reichen könnten.

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