Die Füchse Berlin haben die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga zurückerobert. Das Team von Trainer Velimir Petkovic bezwang die HSG Wetzlar nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 29:24 (12:13) und verdrängte mit 25:5 Punkten die SG Flensburg-Handewitt (23:5) vom ersten Platz.
In der Berliner Max-Schmeling-Halle war Petar Nenadic mit sieben Treffern erfolgreichster Werfer der Gastgeber, die 20 Minuten vor dem Ende zu einem Zwischenspurt ansetzten und mit vier Treffern in Folge zum 23:20 den Grundstein zum Sieg legten. Berlins Nationalspieler Steffen Fäth, der jahrelang in Wetzlar spielte, traf nur einmal.
TuS N-Lübbecke hat unterdessen seine dreimonatige Durststrecke beendet und am 14. Spieltag den ersten Saisonsieg gefeiert. Beim TVB Stuttgart gewann der Aufsteiger am Sonntag 29:28 (14:16), bleibt aber mit 5:23 Punkten Tabellenletzter.
Stuttgart erwischte den besseren Start und lag gegen Ende der ersten Halbzeit mit vier Toren in Front. Im zweiten Durchgang fightete sich Lübbecke aber wieder heran und behielt in einer engen Partie am Ende die Oberhand.
Bechtloff verliert seinen Bart
"Meine Mannschaft hat heute super gekämpft und den Kampf angenommen. Vor allem am Ende mit zwei Mann in Unterzahl haben wir alles reingeworfen, was wir hatten und wollten diesen Sieg heute unbedingt", lobte TuS-Coach Aaaron Ziercke seine Jungs.
TVB-Trainer Markus Baur war hingegen weniger überschwänglich: "Wir haben es nicht geschafft, die 60 Minuten mit voller Leidenschaft und Härte durchzuziehen. Jetzt ist der Punkt gekommen, wo wir in der Pflicht stehen, von Spiel zu Spiel unsere Leistung nach oben zu schrauben und Punkte zu holen."
Lübbecke war im Sommer nach einem Jahr ins Oberhaus zurückgekehrt. Jens Bechtloff kostet der Sieg seinen Vollbart. Der Linksaußen hatte vor dem Spiel angekündigt, sich im Falle eines Erfolges unters Rasiermesser zu begeben.


























