Suche Heute Live
WM
Artikel teilen

WM
Handball
(F)

WM-Countdown: Generalprobe für Bieglers Ladies

Kim Naidzinavicius und die DHB-Frauen zählen die Tage bis zur Heim-WM
Kim Naidzinavicius und die DHB-Frauen zählen die Tage bis zur Heim-WM
Foto: © getty, Ronny Hartmann
23. November 2017, 13:14

Die deutschen Handballerinnen fiebern der Heim-WM entgegen. Eine Woche vor dem Turnier-Auftakt steht am Freitag und Samstag die doppelte Generalprobe auf dem Programm.

Es wird geknetet, getaped - und natürlich gemeinsam von der bevorstehenden WM geträumt: Der Physio-Raum ist zurzeit so etwas wie die Herzkammer der WM-Vorbereitung der deutschen Handballerinnen. Während die Mediziner unter Hochdruck an der Genesung der vielen angeschlagenen Spielerinnen um DHB-Kapitänin Anna Loerper arbeiten, fällt der Blick immer wieder an die Wand.

"Wir haben dort einen kleinen Countdown. Jeder Tag hat ein Blatt und dann wird runtergerissen. Die Vorfreude ist groß. Man merkt, dass es in die finale Vorbereitungsphase geht", sagte Loerper: "Die Tage werden auf jeden Fall gezählt."

Am Donnerstag leuchtete auf dem von Torfrau Clara Woltering gebastelten Kalender eine große 8 auf. Dann ging es von Leverkusen aus auf die beschwerliche Busreise von fast 1000 Kilometern zum Härtetest in die slowakische Hauptstadt Bratislava.

Tests als letzte Chance, sich zu empfehlen

Die Partie gegen die Slowakei am Freitagund die Generalprobe gegen Island am Samstag in Dresden dürften allerdings ein Muster mit eher überschaubaren Wert werden. Denn Bundestrainer Michael Biegler wird kein Risiko eingehen. Spielerinnen wie Loerper (Muskelfaserriss in der Wade) und Rückraumspielerin Xenia Smits (Fingerbruch an Nichtwurfhand) sollen geschont werden, der WM-Auftakt am Freitag kommender Woche in Leipzig gegen Kamerun hat höchste Priorität.

Und doch bergen die beiden Testspiele zumindest für einige Spielerinnen eine gewisse Brisanz. Für sie sind die Partien die letzte Gelegenheit, sich bei Biegler unter Wettkampfbedingungen für den finalen WM-Kader zu empfehlen. Bis zum Vorabend des Turnierauftakts muss der Coach aus dem momentan 28-köpfigen Aufgebot einen Kader mit maximal 16 Spielerinnen benennen, im Laufe des Wettbewerbs dürfen dann noch zwei Feldspielerinnen und eine Torhüterin nachnominiert werden.

Die spannendste noch offene Frage ist die des Torhüter-Gespanns. Mit den erfahrenen Woltering (34) und Katja Kramarczyk (33) sowie Dinah Eckerle (22) stehen drei Top-Keeperinnen zur Verfügung, doch nur zwei werden zum Turnierstart wohl im Kader stehen. Die dritte kann während der WM noch nachrücken.

Biegler: "Nervosität macht keinen Sinn"

Biegler, der für die letzten beiden Testspiele unterschiedliche Aufstellungen ankündigte, lässt die wachsende Anspannung zumindest äußerlich kalt. Von Nervosität keine Spur. "Ich bleibe weiterhin entspannt", sagte der 56-Jährige: "Ich weiß, was wir uns nächste Woche noch erarbeiten müssen. Wenn man einen Fokus braucht, macht Nervosität als Sparringspartner keinen Sinn." Die Arbeit mit dem Team sei weiterhin "überragend", die Spielerinnen seien "sehr fokussiert".

Am Donnerstag brachen nur die zu 100 Prozent fitten Spielerinnen gen Bratislava auf. Mit dem Rest des Teams arbeitete Biegler noch individuell, bevor er im Flieger nachreiste.

Deutschland
Deutschland
Deutschland
20
11
Norwegen
Norwegen
Norwegen
23
11
17:30
So, 14.12.
Beendet
Live im TV in der ARD
Ergebnisse & Tabelle

Newsticker

Alle News anzeigen