Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder hat die Atlanta Hawks in der nordamerikanischen Profiliga NBA zum höchsten Sieg der Vereinsgeschichte geführt.
Schröder war beim 126:80 gegen die Sacramento Kings mit 21 Punkten bester Werfer der Gastgeber und steuerte zudem acht Assists bei.
Die Hawks hatten zuvor noch nie mit 46 Punkten Unterschied gewonnen. Für Atlanta war es allerdings erst der dritte Sieg im 15. Spiel und der erste Heimsieg in der laufenden Saison.
"46 Punkte in der NBA, das ist fast so, als hätten wir uns hingelegt", sagte Sacramentos George Hill: "Wir haben einen richtigen Tritt in den Hintern verpasst bekommen."
Schröder, der in den vergangenen drei Spielen die 20-Punkte-Marke nicht knacken konnte, zeigte gegen die Kings eine deutlich verbesserte Trefferquote. Er verwandelte acht seiner zwölf Wurfversuche. "Das ist ein wirklich tolles Gefühl", sagte Teamkollege Dewayne Dedmon, der 20 Zähler (9/10 FG) beisteuerte. "Wir müssen dieses Momentum jetzt nutzen."
Bei den Gästen aus Kalifornien war Zach Randolph mit 16 Zählern am erfolgreichsten.
Trotz des Sieges bleibt Atlanta mit nun drei Siegen und zwölf Niederlagen im Tabellenkeller der Eastern Conference. Sacramento ist mit einem 3-11-Record Vorletzter im Westen.
Bulls verlieren erneut
Schröders Nationalmannschaftskollege Paul Zipser hingegen muss mit den Chicago Bulls weiter auf den dritten Erfolg in der laufenden Spielzeit warten.
Nach dem 79:92 bei den Oklahoma City Thunder rutschten die Bulls nach der fünften Pleite in Folge auf den letzten Platz im Westen ab, die Hawks liegen auf Rang 14. Zipser holte in 17 Minuten Einsatzzeit zwei Punkte (1/4 FG), vier Rebounds und einen Assist.
Der Finne Lauri Markkanen kam auf 16 Punkte und sechs Rebounds für die Gäste aus Chicago. Mit 21 Punkten, sieben Assists und fünf Rebounds führte Liga-MVP Russell Westbrook (6/13 FG) die Thunder zum Sieg.
Die Bulls liegen mit zwei Siegen aus zwölf Spielen aktuell auf dem letzten Platz im Osten. Oklahoma steht auf Rang neun in der Western Conference.
James-Dominanz gegen Hornets hält an
Superstar LeBron James konnte mit einem 115:107-Sieg seiner Cleveland Cavaliers seine Wahnsinns-Bilanz gegen die Charlotte Hornets weiter ausbauen. 40 seiner insgesamt 46 Regular-Season-Begegnungen gegen das Team aus North Carolina gewann "King James".
"LBJ" war mit 31 Punkten (12/24 FG) Topscorer der Partie und steuerte außerdem acht Assists bei. Kevin Love (9/16 FG) kam mit 22 Zählern und 10 Rebounds auf ein Double-Double.
Stärkste Spieler der Hornets waren Micheal Kidd-Gilchrist (22 Punkte, 10/14 FG) und Kemba Walker (20 Punkte, 7/17 FG).
Cleveland steht mit acht Siegen und sieben Niederlagen auf Platz neun im Osten. Die Hornets gewannen bei acht Niederlagen fünf Spiele und belegen der zwölften Rang der Eastern Conference.
Embiid mit Über-Leistung
Eine unvergessliche Nacht erlebte Joel Embiid. Beim 115:109-Sieg seiner Philadelphia 76ers gegen die Los Angeles Lakers erzielte der 23-jährige Kameruner unglaubliche 46 Punkte (14/20 FG) und schoss die Lakers somit fast im Alleingang ab.
Seit elf Jahren hatte kein Sixers-Spieler mehr so viele Punkte aufs Parkett gezaubert. Diese Mega-Performance stellte das Fast-Triple-Double von Ben Simmons in den Schatten. Der 21-Jährige kam auf 18 Punkte, zehn Rebounds und neun Assists.
Schwach war dagegen LA-Rookie Lonzo Ball. Nach nur zwei Punkten und zwei Assists (1/9 FG) blieb der Shooting Star im Schlussviertel auf der Bank. "Er ist ein Problem", kommentierte Lakers-Coach Luke Walton die Leistungs Balls.