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Olympische Winterspiele 2026
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Mi, 04.02. - So, 22.02.

Deutsche Snowboarder hoffen auf 19 Olympia-Starter

Silvia Mittermüller gehört zum "Top Team Pyeongchang"
Silvia Mittermüller gehört zum "Top Team Pyeongchang"
Foto: © dpa
06. November 2017, 15:34

Die deutschen Snowboarder gehen mit ambitionierten Zielen in die Olympia-Saison. Das Team will mit mehr Teilnehmern als noch 2014 zu den Winterspielen reisen und die Medaillenbilanz zumindest egalisieren.

"Wir wollen in allen olympischen Disziplinen mit insgesamt 17 bis 19 Athleten in Korea vertreten sein", sagte Sportchef Stefan Knirsch von Snowboard Germany in München. In Sochi war der Verband mit 14 Athleten vertreten, dabei sprangen eine Silber- und eine Bronzemedaille heraus. "Zweimal Edelmetall wäre schon schön. Alles war darüber hinaus geht, wäre noch schöner", sagte Knirsch zur Zielsetzung für den Jahreshöhepunkt in Pyeongchang.

Die besten Chancen auf das Podium werden den Raceboardern eingeräumt, auch wenn der Parallel-Slalom nicht mehr olympisch ist und nur noch Parallel-Riesenslalom gefahren wird. In dem vom Verband benannten, achtköpfigen "Top Team Pyeongchang" stehen die sechs Raceboarder Ramona Hofmeister, Selina Jörg, Carolin Langenhorst, Cheyenne Loch, Stefan Baumeister und Patrick Bussler. Dazu kommen noch die zwei Snowboard-Freestyler Silvia Mittermüller und Johannes Höpfl.

Für eine sichere Qualifikation beim Deutschen Olympischen Sportbund müssen die Athleten im Weltcup entweder einen Top-Acht-Rang oder eine Platzierung unter den besten 15 respektive 16 vorweisen. Pro Land, Disziplin und Geschlecht dürfen maximal vier Athleten antreten.

Hölz kritisiert IOC

Angesichts der angespannten politischen Lage in Korea sagte Präsident Michael Hölz an die Athleten gewandt: "Es ist uns ein wesentliches Anliegen, dass ihr gesund zurückkehrt." Die Sicherheit sei im Zweifel immer "das höhere Gut".

Die Diskussion um Wildcards für nordkoreanische Sportler kann Hölz "nicht nachvollziehen. Wenn das IOC Wildcards vergibt, dann hoffentlich aus sportlichen, nicht politischen Gründen. Mit Wildcards kann man politische Probleme nicht lösen, die bis hin zu kriegerischen Drohungen gehen", sagte er.

Ebensowenig kann Hölz verstehen, warum das IOC in der Frage der Teilnahme russischer Athleten so zögerlich handelt. "Man kann das nicht vor sich herschieben, da muss schneller eine Entscheidung getroffen werden. Wir wollen faire Wettbewerbe in Pyeongchang und im Weltcup, das sind wir unseren Athleten schuldig", so Hölz.

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