Nach der lebenslangen Olympia-Sperre gegen den russischen Langlaufstar Alexander Legkov hat dessen deutscher Anwalt Cristof Wieschemann den Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS angekündigt.
Es werde einen Antrag auf ein beschleunigtes Verfahren geben, sagte Wieschemann am Donnerstag dem. "Ich gehe davon aus, dass Sascha beim Weltcup-Auftakt am 24. November startet", sagte Wieschemann. Er erwarte nicht, dass der Ski-Weltverband FIS eine Suspendierung ausspricht. Mit dem IOC ging er hart ins Gericht: Ermittler Richard McLaren habe "in seinem Report erklärt, dass ihm keine Beweise für Doping individueller Athleten vorliegen. Das IOC trifft Entscheidungen, die weit über McLarens Report hinausgehen. Damit macht man es sich da zu einfach."
Das Internationale Olympische Komitee hatte 50-km-Olympiasieger Legkov und seinen Teamkollegen Evgeniy Belovam Mittwoch wegen Dopings bei den Winterspielen in Sotschi lebenslang in allen Funktionen für Olympia gesperrt.
Am Donnerstag äußerte sich auch die FIS selbst, die auf Anfrage meinte: "Die Entscheidung des IOC ist zunächst einmal auf Olympia beschränkt. Nun liegt es an der FIS, die Konsequenzen aus den Befunden des IOC im Hinblick auf Bereiche außerhalb der Spiele wie den Weltcup oder andere FIS-Wettbewerbe zu ziehen."
