Mit dem Sieg gegen RB Leipzig hat sich der FC Bayern München die Tabellenführung der Bundesliga geschnappt. Allerdings musste Robert Lewandowski verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Der Pole gab hinterher Entwarnung.
"Ich wollte kein Risiko eingehen", wird der Goalgetter von der "Sport Bild" zitiert: "Es war wie ein Krampf, aber nicht so schlimm. Lewandowski, der zuvor das 2:0 gegen Leipzig erzielte, war kurz vor dem Halbzeitpfiff mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt worden.
Der 29-Jährige gab dabei selbst das Signal zur Auswechslung - auch mit Blick auf das anstehende Spiel der Münchener in der Champions League gegen Celtic Glasgow: "Für mich ist Glasgow genauso wichtig wie das anschließende Spiel gegen Dortmund. Wir müssen da gewinnen."
Die große Anzahl der Spiele sei "in dieser Saison" durchaus schwer für den Stürmer: "Ich spiele derzeit bei Bayern und in der Nationalmannschaft alle drei Tage von Anfang an. Kein Spieler kann aber in einer Saison in jedem Spiel 90 Minuten spielen." Letztlich wolle er mit der Auswechslung "auch mal ein bisschen Ruhe bekommen."
Coman angeschlagen: Die Alternativen gehen aus
Problematisch sei dabei, dass es für Lewandowski auf seiner Position "keine andere Möglichkeit" gebe: "Wir haben keinen Backup auf meiner Position." Einzige Alternative für das Sturm-Zentrum ist derzeit Youngster Kwasi Wriedt, der im DFB-Pokal gegen die Leipziger sein Pflichtspiel-Debüt feierte. Der Nachwuchs-Stürmer ist allerdings nicht für die Königsklasse gemeldet worden.
Sicher ausfallen werden weiterhin die verletzten Thomas Müller und Franck Ribéry. Neben Lewandowski bangt Trainer Jupp Heynckes bangt für Dienstag um den Einsatz des angeschlagenen Kingsley Coman.
"Ich hoffe, dass beide spielen können", sagte Heynckes nach dem 2:0 im Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig zu dem Duo.
Heynckes muss in Glasgow improvisieren
Außenstürmer Coman konnte wegen Kniebeschwerden und muskulären Problemen gegen Leipzig gar nicht auflaufen. Heynckes wollte bei dem Franzosen "kein Risiko eingehen". Abwehrspieler Jérôme Boateng nannte es "besorgniserregend, wenn so viele Offensivspieler ausfallen". Auch Heynckes sagte: "Wir hatten nach der Auswechslung von Arjen Robben in der Endphase keine Stürmer mehr auf dem Spielfeld stehen."
In Glasgow muss Heynckes womöglich offensiv improvisieren. Die Bayern könnten als Tabellenzweiter (6 Punkte) mit einem Sieg im Celtic Park gegen den schottischen Serienmeister (3) den Einzug ins Achtelfinale vorzeitig perfekt machen. Das Hinspiel in München gewannen sie 3:0.




























