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Gnadenloser BVB lässt Magdeburg keine Chance

Schwarz-gelbe Jubeltraube in Magdeburg
Schwarz-gelbe Jubeltraube in Magdeburg
Foto: © getty, Ronny Hartmann
24. Oktober 2017, 22:46

Borussia Dortmund hat auch dank Youngster Alexander Isak seine Mini-Krise beendet. Das 18 Jahre alte Top-Talent traf beim 5:0 (1:0)-Sieg im DFB-Pokal beim Drittligisten 1. FC Magdeburg und sorgte mit dafür, dass der BVB nach zuvor drei sieglosen Spielen ins Achtelfinale einzog. Die weiteren Tore erzielten Gonzalo Castro (41.), Andrey Yarmolenko (73./Elfmeter), Marc Bartra (78.) und Shinji Kagawa (90.).

Isak, der für den verletzten Pierre-Emerick Aubameyang ins Team gerückt war, hatte seinen großen Auftritt kurz nach der Halbzeit. Nach einem Zuspiel von Maximilan Philipp behielt der schlaksige Angreifer die Nerven und schob aus acht Metern ein. Das 1:0 von Castro hatte Isak bereits vorbereitet. Der Schwede war im letzten Winter für 8,6 Millionen Euro nach Dortmund gekommen und gilt als eines der größten Sturmtalente Europas.

Vor 23.000 Zuschauern hätte der BVB in der ausverkauften MDCC-Arena schon nach drei Minuten in Führung gehen müssen. Erst traf Philipp aus fünf Metern nur den Pfosten, dann scheiterte Isak aus gleicher Distanz an Magdeburgs Keeper Alexander Brunst.

Magdeburg versteckt sich nicht

Dortmund tat sich gegen die kompakte Abwehr schwer, war im Aufbau oft zu unpräzise. Hinzu kamen schlampige Abwehraktionen wie von Sokratis (19.), die die Gäste in Gefahr brachten. Nur selten machten die Borussen das Spiel schnell. So wie in der 19. Minute, als Yarmolenko von der rechten Seite ebenfalls am starken Brunst scheiterte.

Trotz des enormen Erfolgsdrucks nach dem Frust der letzten Spiele schonte BVB-Trainer Peter Bosz wichtige Spieler wie Mario Götze, Christian Pulisic und Julian Weigl. Abwehrchef Sokratis war nach abgesessener Sperre genauso wieder dabei wie Kapitän Marcel Schmelzer.

Magdeburg versteckte sich nicht, ging das Tempo mit. Türpitz' Flachschuss (23.) war eine erste Bewährungsprobe für Roman Bürki. Pech hatte der BVB nach 41. Minuten: Mahmoud Dahoud hatte einen Schlag in den Nacken bekommen und musste zum Röntgen ins Krankenhaus gebracht werden. Für den Ex-Gladbacher kam Gonzalo Castro, der sich sehr gut einfügte und nur eine Minute nach seiner Einwechselung aus kurzer Distanz das 1:0 besorgte.

Isak mit dem Wirkungstreffer

Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte sich zunächst der Gästeblock mit einer Pyro-Choreographie in Erinnerung. Im abziehenden Rauch schlug dann die Stunde von Youngster Isak. Nach Zuspiel von Philipp schob der Teeanger den Ball zum vorentscheidenen 2:0 ins Tor.

In der Folge war die Gegenwehr der Magdeburger gebrochen, das Spiel verflachte. Yarmolenko sorgte vom Punkt endgültig für klare Verhältnisse. Spätestens nach dem 4:0 durch Bartra hatte der Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen.

Hertha BSC
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