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"Unmöglich, es besser zu machen": "Dovi" erntet Lob

Andrea Dovizioso erntet großes Lob
Andrea Dovizioso erntet großes Lob
Foto: © getty, Mirco Lazzari gp
17. Oktober 2017, 18:11

Wer gedacht hat, dass die letzte Runde des diesjährigen Österreich-Grand-Prix als die spannendste der MotoGP-Saison 2017 in die Geschichtsbücher eingehen wird, der muss nach dem Rennen in Japan umdenken.

Wieder duellierten sich die beiden schärfsten WM-Rivalen Marc Márquez und Andrea Dovizioso Rad an Rad auf der Strecke um den Sieg - und wieder startete der Spanier in der letzten Kurve einen letzten Angriff. Dovizioso behielt die Nerven und wehrte die Attacke ab. Damit sicherte sich der Italiener seinen fünften Saisonsieg und erntete Lob von allen Seiten.

"Dovi ist ein fantastisches Rennen gefahren", strahlt Ducati-Manager Gigi Dall'Igna gegenüber "MotoGP.com". "Er war sehr clever beim Überholen. Es ist unmöglich, es besser zu machen."

Dovizioso konnte Márquez in dessen Bestform in einem Rad-an-Rad-Duell erneut Paroli bieten und schlussendlich auf Platz zwei verweisen. "Es war so wichtig, gegen Marc zu kämpfen und zu gewinnen, immerhin sind nur noch drei Rennen zu fahren. Márquez ist womöglich der beste Fahrer auf der Schlussrunde - und Dovi konnte ihn nun schon zum zweiten Mal schlagen. Darauf kann er sehr stolz sein", weiß Dall'Igna.

Dovi knackt die magische Marke

"Desmo Dovi" holte auf der Heimstrecke von Honda und Yamaha den ersten Ducati-Erfolg seit 2010 (Casey Stoner). Er ist außerdem der erste Ducati-Pilot seit dem Australier, der in einer Saison mehr als 200 Punkte einfahren konnte.

"Der Sieg auf der Honda-Strecke ist sehr wichtig. Ich bin sehr glücklich", so der Ducati-Manager, der erklärt: "Es gibt drei Rennen, die wir unbedingt gewinnen wollen in einer Saison: Die beiden Italien-Rennen in Misano und Mugello und Japan, weil es die Heimstrecke unserer Gegner ist", lacht er. Mit den Triumphen in Mugello und Motegi hat Dovizioso zwei der drei Ziele erreicht.

2012 (Tech 3) und 2014 (Ducati) bildete Dovizioso mit Cal Crutchlow eine Fahrerpaarung. Der Brite analysiert die Entwicklung seines Ex-Kollegen in Japan: "Als ich sein Teamkollege war, war er auf dem Tech-3-Bike komplett gleich. Nur damals kämpfte er um die Plätze fünf oder sechs. Er war immer ein Kämpfer, man konnte es nur nicht sehen, weil er nicht mit Marc um Siege fahren konnte." Der 31-Jährige glaubt zwar, dass Márquez dennoch den WM-Titel einfahren wird, trotzdem zollt er Dovizioso Respekt. "Er ist sowohl im Nassen als auch im Trockenen toll."

"Niemand darf sich einen Fehler erlauben"

Der LCR-Pilot musste das Rennen in Japan vorzeitig beenden, und konnte sich das Duell auf der Strecke im TV-Bild ansehen: "Ich bin sehr froh, dass ich neun Runden vor Rennende gestürzt bin und das Ende sehen konnte", lacht er. "Dovi fährt im Moment sehr gut. Außerdem freue ich mich für Ducati, weil sie sehr hart gearbeitet haben. Beide fahren außergewöhnlich gut."

Márquez' Problem sei es, dass "Dovi in Malaysia sehr stark ist. Marc ist in Australien besser. Es wird sich ausgleichen. Niemand darf sich einen Fehler erlauben, das ist klar." Elf Punkte trennen die beiden vor den letzten drei Läufen.

Japan GP 2017

1ItalienAndrea Dovizioso47:14.236m
2SpanienMarc Márquez+0.249s
3ItalienDanilo Petrucci+10.557s
4ItalienAndrea Iannone+18.845s
5SpanienÁlex Rins+22.982s

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