Werder Bremen sondiert vor dem "Endspiel" für Trainer Alexander Nouri am Sonntag gegen den 1. FC Köln den Markt. Heißer Kandidat bei den Grün-Weißen ist offenbar der ehemalige HSV-Coach Bruno Labbadia.
Laut "Bild" habe Werder-Sportchef Frank Baumann zwar bisher keinen Kontakt zu möglichen Nachfolgern für Nouri aufgenommen. Der aktuell vereinslose Labbadia sei aber ein Thema in Bremen.
Bereits im Februar hatte Werder über den früheren Top-Stürmer nachgedacht. Damals zog Nouri nach vier Niederlagen in Folge aber noch einmal den Kopf aus der Schlinge. Nun steht der längst nicht mehr unumstrittene Übungsleiter erneut mit dem Rücken zur Wand.
Labbadia machte sich in der Vergangenheit einen Ruf als "Feuerwehrmann". 2010/2011 übernahm er den VfB Stuttgart mitten in der Saison und rettete die Schwaben vor dem Abstieg.
2014/2015 gelang ihm dasselbe Kunststück noch einmal beim Hamburger SV. Im September 2016 beurlaubte ihn der Bundesliga-Dino dann jedoch nach nur einem Punkt aus fünf Bundesligaspielen.
Zudem hat der 51-Jährige eine Werder-Vergangenheit: Von 1996 bis 1998 spielte er für die Bremer, absolvierte damals 63 Bundesligapartien für die Nordlichter.
Auch U23-Coach Kohlfeldt ein Thema?
Neben einer Verpflichtung Labbadias ist auch eine erneute interne Lösung in der T-Frage denkbar. U23-Trainer Florian Kohlfeldt gilt als mögliche Option. Der ehemalige Co-Trainer von Nouri-Vorgänger Viktor Skripnik ist allerdings mit der Zweitvertretung der Werderaner in der 3. Liga seit mittlerweile acht Spielen ohne Sieg.
Nouri und Skripnik arbeiteten vor ihren Engagements als Cheftrainer der Profis ebenfalls in der zweiten Mannschaft.
Kein Thema ist dem "Bild"-Bericht zufolge eine Rückkehr von Klub-Ikone Thomas Schaaf auf den Trainerstuhl. Der 56-Jährige soll stattdessen zur neuen Saison als Technischer Direktor an den Osterdeich kommen.
