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Syriens Traum von der ersten Teilnahme an einer WM lebt. Die Nationalmannschaft des kriegsgeplagten Landes erkämpfte im Playoff-Hinspiel der Asien-Qualifikation gegen den hohen Favoriten Australien ein 1:1 (0:1) und darf im Rückspiel am kommenden Dienstag in Sydney weiter auf das Wunder hoffen.
Omar Al Somah, der Syrien mit seinem Tor zum 2:2 gegen den Iran schon in die Playoffs geschossen hatte, erzielte in der 85. Minute mit einem verwandelten Strafstoß den Ausgleichstreffer. Zuvor hatte der Bochumer Profi Robbie Kruse (40.) nach starker Vorarbeit des Herthaners Matthew Leckie Asienmeister Australien mit 1:0 in Führung gebracht. "Ich treffe und genieße den Sport momentan. Es ist gut, dass es im Nationalteam so weitergeht", äußerte sich Kruse.
"Wir sind zuversichtlich, dass wir sie vor unseren eigenen Fans schlagen werden", kommentierte Australien-Akteur Mark Milligan. Teamkollege Aziz Behich ergänzte: "Wir hatten ein paar Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden, aber es hat nicht sollen sein. Allerdings gibt es viel Positives, das wir von heute Nacht mitnehmen können."
Socceroos hadern mit dem Elfer
Aussie-Mittelfeldspieler Aaron Moy haderte hingegen mit dem Strafstoß. "Es gab eine Entscheidung, die nicht zu unseren Gunsten ausfiel, aber wir müssen das abschütteln und im nächsten Spiel bereit sein."
Ausgetragen wurde das Hinspiel in Malakka/Malaysia, da an ein internationales Fußballspiel im Tausende Kilometer entfernten Syrien aus Sicherheitsgründen nicht zu denken ist.
Der Sieger des Duells muss zwei weitere Ausscheidungsspiele gegen den Vierten des CONCACAF-Kontinentalverbandes von Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik erfolgreich bestreiten, um sich das Ticket für das Endrundenturnier im kommenden Sommer in Russland zu sichern.
