Im Sommer wechselte Jeremy Toljan für fünf Millionen Euro von 1899 Hoffenheim zu Borussia Dortmund. Dabei wurde der 23-Jährige im Vorfeld auch mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht. Diesen Transfer hat der Außenverteidiger allerdings nie in Betracht gezogen.
"Die Vereine musste sich noch einigen, ich hatte nicht mehr viel damit zu tun", sagte der Dortmunder Neuzugang am Mittwoch nach der Trainings-Einheit des BVB über seinen Wechsel Ende August. Das Interesse am U21-Europameister war im Vorfeld sehr groß. Neben den Bayern wurden auch internationale Top-Klubs wie Tottenham Hotspur oder Benfica Lissabon mit Toljan in Verbindung gebracht.
Doch dieser hatte längst ein klares Karriere-Ziel: "Ich wollte von Anfang an hier herkommen. Es hat sich ein bisschen gezogen, aber am Ende war ich froh, dass es geklappt hat."
Eingewöhnung ging "schneller als gedacht"
Nach seinem Wechsel nahmen die Dinge schnell ihren Lauf. Aufgrund der Verletzung von Kapitän Marcel Schmelzer rückte Toljan früh in der Saison in den Fokus von BVB-Trainer Peter Bosz. Vier Startelf-Einsätze stehen somit schon zu Buche, zwei davon in der Champions League.
"Es ging alles schneller als ich dachte. Es dauert natürlich immer ein bisschen, um in die Mannschaft reinzukommen. Aber die letzten Wochen haben mir schon ganz gut getan", so Toljan über seinen Start beim Tabellenführer der Bundesliga.
Toljan will an Defiziten arbeiten
Zufrieden ist der Verteidiger, der in der Länderspielpause als einer der wenigen BVB-Profis in Dortmund geblieben ist, jedoch noch nicht: "Die Abläufe muss ich noch besser kennenlernen. Wegen der vielen Spiele war zuletzt wenig taktische Schulung da. Aber das System liegt mir." Immerhin agiert Toljan unter Bosz nicht mehr als Teil einer Fünfer- sondern einer Viererkette: "Deswegen war es ein wenig unterschiedlich."
Während Toljan das Offensivspiel beim BVB bisher sehr gut liegt, sieht er defensiv noch einige Defizite: "Nach hinten, weil wir so hoch stehen, muss ich noch ein bisschen die Feinheiten rauskriegen, wann wir attackieren." Das, so der Neuzugang, komme aber mit der Zeit.

 
	
 
	
	 
 
	 
	 
	


























